Rheinpfalzkreis – Jubiläumsausgabe wurde vorgestellt

Rheinpfalzkreis-Altrip / Rhein-Neckar – Anfang Dezember stellten Landrat Werner Schröter und Kulturdezernent Konrad Reichert die Jubiläumsausgabe des Heimatjahrbuches der Öffentlichkeit vor. Als Ort dafür hatten sie Altrip ausgewählt, weil es auf der Gemarkung dieser Gemeinde so viel Wasser gibt wie sonst nirgendwo im Rhein-Pfalz-Kreis. Das nasse Element bildet in Band 25 nämlich das Schwerpunktthema. Der sachbezogene Schwerpunkt gehört zu den diversen Neuerungen am Beginn des zweiten Vierteljahrhunderts. In der Vergangenheit stand immer eine andere Gemeinde im Blickpunkt. Auch die optische Gestaltung wird etwas geändert, und die Kreisverwaltung gibt die traditionsreiche Publikation nicht mehr im Selbstverlag heraus, sondern hat sie dem Verlag der Ludwigshafener „Pro Message“ oHG anvertraut. Beleuchtet wird im neuen Heimatjahrbuch die Trinkwasserversorgung durch die „Friedelsheimer Gruppe“, der Rheindurchbruch bei Altrip Ende des 16. Jahrhunderts, die Geschichte der Altriper Fähre, der Hochwasserschutz, die Fauna im Oberrhein, die Stechmückenbekämpfung, die Kollerinsel als baden-württembergischer Landesteil auf der linken Rheinseite, die einstige Goldwäscherei, der Speyerbach und seine Mühlen, die Entwicklung des Kellmetschweihers bei Böhl-Iggelheim, die Bachpaten aus Harthausen, eine besondere Welle, die einstige Bedeutung von Dorfbrunnen in Heiligenstein und Böhl-Iggelheim, die Überflutungen des Jahres 2001 im Raum Lambsheim sowie das Engagement der DLRG in den Badegebieten. Ohne direkten Bezug zum Wasser, aber dennoch alles andere als trocken sind die anderen Themen, die der Redaktionsausschuss unter Federführung des Journalisten Rolf Sperber zusammengestellt hat. so stellt der frühere Regierungspräsident Rainer Rund den ersten Nachkriegslandrat des ehemaligen Landkreises Speyer sowie dessen letzten Nachfolger vor, während der langjährige Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Theo Magin, als Zeitzeuge die „Geburt“ des heutigen Rhein-Pfalz-Kreises vor 40 Jahren beschreibt. Weitere Beiträge sind dem Iggelheimer Heimatmuseum, der „Affaire an dem Frankenthaler Bach“, dem Hochaltarbild in Fußgönheim, den Heiligensteiner Begräbnisplätzen, einer Schifferstadter Einwandererfamilie und dem Naturschutzgebiet „Haderwiese“ gewidmet. Vertrieben wird das Heimatjahrbuch über den Buchhandel, ist in Kürze aber auch im Kreishaus und bei verschiedenen Gemeindeverwaltungen erhältlich. Es kostet 9,80 Euro.