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Ludwigshafen – Hospiz Elias erstes KTQ-zertifiziertes Hospiz

Ludwigshafen/Berlin – Hospiz Elias Ludwigshafen ist das erste KTQ-zertifizierte Hospiz in Deutschland
Jetzt ist es amtlich. Das Hospiz Elias in Ludwigshafen ist seit November dieses Jahres das bundesweit erste zertifizierte Hospiz. Am Montag, den 24.11. nahmen Hospizleiter Rolf Kieninger und seine Stellvertreterin Miriam Ohl im Rahmen des KTQ-Forums in Berlin das Zertifikat entgegen und erhielten dabei großes Lob durch die Verantwortlichen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Das Hospiz Elias erhielt das KTQ-Zertifikat mit einer Abschlussbewertung von 71 Prozent.
 
Gerda Graf, Ehrenvorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes bringt es auf den Punkt: „Nun ist es also soweit. Das erste Hospiz, hier Hospiz Elias in Ludwigshafen, wurde entsprechend des KTQ-Manuals stationäre und teilstationäre Pflegeeinrichtungen, amb. Pflegedienste, Hospize und alternative Wohnformen zertifiziert. Eine Herausforderung für beide Seiten? Nein, eher ein Ereignis der besonderen Art. Nicht nur das hoch qualifizierte Fachpersonal, welches überwiegend die Palliative Care-Ausbildung besitzt, sondern auch das multidisziplinäre Team, hat mit seiner kooperativen und kommunikativen Arbeitsweise überzeugt. Sowohl der hohe Anteil von Ehrenamtlichen wie auch die besonders individuelle Betreuung der Sterbenskranken ist eine besondere Erwähnung wert. Hospizkultur und Palliative Versorgung wurden durch die Konzentration auf palliative Medizin, palliative Pflege, psychosoziale Begleitung und der spirituellen Betreuung deutlich. Der hohe Grad der Identifikation mit der Arbeit am Sterbenskranken spiegelt die Zertifizierung wider.“

„Das gute Ergebnis sehen wir als Ansporn die erhaltenen Verbesserungsvorschläge im Sinne unseres Leitgedankens „Leben, ein leben lang“ umzusetzen. Der Zertifizierungsprozess hat sich auch positiv auf den Teamgeist im Hospiz ausgewirkt.“, fasst der Hospizleiter den Zertifizierungsprozess zusammen. Zu den Kernkompetenzen des Hospizes gehört vor allem die Patientenbegleitung. Dies würdigt auch der Visitationsbericht: „Die Mitarbeiter verfügen über einen hohen Grad an Identifikation mit der Einrichtung und arbeiten mit überdurchschnittlicher Motivation und hohem Engagement, um Menschen mit unheilbaren Erkrankungen und deren Angehörigen ein Leben mit ihrer Krankheit und ein würdevolles Abschiednehmen zu ermöglichen. Für die Patienten wird der Tagesablauf individuell und mit ihnen bestimmt. In besonderer Weise gelingt es dem Hospiz die palliativmedizinische und palliativpflegerische Versorgung entsprechend dem Grundsatz ‚Leiden lindern’ wahrzunehmen.“

Das Ludwigshafener Hospiz hat in vergleichsweise kurzer Zeit das Zertifizierungsverfahren durchlaufen, zu dem der Startschuss im Februar dieses Jahres fiel. Im Abschluss wurden 51 Kriterien des KTQ-Kataloges von den Visitatoren darunter Gerda Graf, Ehrenvorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes, begutachtet und dokumentiert. „Wir haben lange drüber nachgedacht, ob sich eine Einrichtung wie ein stationäres Hospiz zertifizieren lassen darf. Und ob es ethisch vertretbar ist Menschen in ihrer letzten Lebensphase einem Qualitätsmanagementsystem zu unterwerfen. Es geht aber darum, Prozesse zu optimieren und nicht die beteiligten Menschen. Auch sehen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer mehr als Anwälte unserer Patienten.“, begründet Hospizleiter Rolf Kieninger die Entscheidung die Zertifizierung anzugehen.
 
Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Hospizleiter Rolf Kieninger unter 0621-6355470.

(Patrick Buber)
 

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