• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Ergebnis des Verkehrskontrolltages

Ludwigshafen / Worms – Ergebnis des Landesverkehrskontrolltages für den Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz.
Gestern fand in der Zeit von 7 bis 14 Uhr  in Rheinland-Pfalz im Bereich von Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten ein Landesverkehrskontrolltag   zu den Themen „Kinder- und Schülersicherheit, Gurtanlegepflicht / Rückhalteeinrichtungen und Schulbuskontrollen“ statt. Ziel der eingesetzten Beamtinnen und Beamten war es, nachhaltig die Gefahren einer mangelhaften Kindersicherung zu verdeutlichen und das Problembewusstsein gerade bei Eltern auch durch themenbezogene Aufklärung  zu schärfen. Neben der Überwachung der Kindersicherungspflicht war auch die Überprüfung von Schul-bussen Bestandteil des Landesverkehrskontrolltages. Beim Polizeipräsidiums Rheinpfalz wurden  in den Zuständigkeitsbereichen der drei Polizeidirektionen Landau, Ludwigshafen und Neustadt entsprechende Kontrollstellen eingerichtet.
Allgemeine Anmerkungen zum Kontrollthema:Im ersten Halbjahr 2008 ereigneten sich im Land Rheinland-Pfalz  800 Verkehrsunfälle, bei denen Kinder am Unfallgeschehen beteiligt waren. Allein bei 230 dieser Unfälle waren Kinder nicht aktiv am Straßenverkehr beteiligt, sondern kamen als Mitfahrer in Fahrzeugen zu Schaden – mit schrecklicher Bilanz: Ein Kind verlor als Mitfahrer sein Leben, 35 wurden schwer und 241 Kinder leicht verletzt. Anmerkungen zur regionalen Verkehrsunfallstatistik des Polizeipräsidiums Rheinpfalz:Im  Zuständigkeitsbereich des PP Rheinpfalz ist nach dem 1. Halbjahr 2008 die Anzahl der verunglückten Kinder gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,6 % von 189 auf 169 Kinder zurückgegangen. Allerdings stieg die Zahl der schwerverletzten Kinder von 22 auf 31, getötet wurde bisher kein Kind. Der gravierendste Anstieg der schwer verletzten Kinder stammt aus der Beteiligung als „Mitfahrer“. Obwohl die Zahl der verunfallten Kinder mit 52 konstant blieb, gab es sechs schwer verletzte Kinder mehr, nämlich neun (= + 200 %). Zwar gibt es keine Erhebungen darüber, ob die als Mitfahrer verunglückten Kinder ordnungsgemäß gesichert waren, doch zeigt die Erfahrung aus den täglichen Kontrollen, dass die Sicherung der Kinder immer noch sehr häufig unsachgemäß oder gar nicht vorgenommen wird. Die Ursachen für diese traurige Bilanz liegen häufig in der unzureichenden Sicherung von Kindern in Fahrzeugen – Kindersitze und Rückhalteeinrichtungen sind falsch befestigt, Vor-gaben hinsichtlich Größe, Gewicht und Alter des Kindes werden nicht beachtet, häufig wird sogar gänzlich auf die Nutzung von Rückhalteeinrichtungen oder auf das Anschnallen verzichtet.
Ergebnis des Landeskontrolltages für den Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz: Bei dieser mehrstündigen Kontrollaktion wurden im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz insgesamt 972 Fahrzeuge überprüft, darunter 84 Schulbusse. Dabei wurden 222 Pkw  (Beanstandungsquote 25 Prozent) sowie 25 Schulbusse (Beanstandungsquote 29,67 Prozent) von den eingesetzten Beamtinnen  und Beamten beanstandet.  Bei den kontrollierten Pkw wurde in 70 Fällen die nicht vorschriftsmäßige Sicherung von Kindern bemängelt. Unverantwortlicher weise wurde in 46 Pkw sogar vollkommen auf eine Kindersicherung verzichtet.
Bei den Schulbussen wurden 19 Verstöße gegen Ausrüstungsvorschriften, 1 Verstoß wegen eines technischer Mangels sowie  1 Verstoß gegen die Sozialvorschriften festgestellt. Bei keinem der kontrollierten Schulbusse  musste die Weiterfahrt wegen technischer Mängel untersagt werden. Neben den ermittelten Verkehrsverstößen wurden zwei Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubniserstattet. 60 Fahrzeugführer erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, 262 wurden verwarnt.
Bilanz für den Gesamtbereich  der Polizeidirektion Ludwigshafen
Im Bereich der Polizeidirektion Ludwigshafen wurden insgesamt 278 Fahrzeuge überprüft, darunter 25 Schulbusse. Dabei wurden 54  Pkw (Beanstandungsquote 19,42 Prozent) sowie 9 Schulbusse (Beanstandungsquote 36 Prozent)  von den eingesetzten Beamtinnen  und Beamten beanstandet. Bei den kontrollierten Pkw wurde in 22 Fällen die nicht vorschriftsmäßige Sicherung von Kindern bemängelt. Unverantwortlicherweise wurde in 10 Pkw sogar vollkommen auf eine Kindersicherung verzichtet. Bei den Schulbussen wurden 7 Verstöße gegen Ausrüstungsvorschriften festgestellt. Bei keinem der kontrollierten Schulbusse  musste die Weiterfahrt wegen technischer Mängel untersagt werden. Neben den ermittelten Verkehrsverstößen erwartet 13 Fahrzeugführer eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, 93 wurden verwarnt.Bilanz für das Stadtgebiet Ludwigshafen
Im Stadtgebiet Ludwigshafen wurden insgesamt 146 Fahrzeuge überprüft. Dabei wurden 38  Pkw (Beanstandungsquote 26 Prozent) von den eingesetzten Beamtinnen  und Beamten beanstandet. Bei den kontrollierten Pkw wurde in 36 Fällen die nicht vorschriftsmäßige Sicherung von Kindern bemängelt. Unverantwortlicherweise wurde in 6 Pkw sogar vollkommen auf eine Kindersicherung verzichtet. Neben den ermittelten Verkehrsverstößen erwartet 7 Fahrzeugführer eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, 40 wurden verwarnt.
Worms – Schwerpunktkontrollen zum Thema Gurtpflicht, Kindersicherung
Am 14.08.08 in der Zeit von 07 Uhr bis gegen 14 Uhr fanden im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Worms im Rahmen eines landesweiten Kontrolltages Schwerpunktkontrollen zu den Schulzeiten statt. Ziel der Kontrollen war die Überprüfung der Gurtpflicht, der ordnungsgemäßen Kindersicherung und der Zustand der Schulbusse. Die Kontrollen wurden durch insgesamt 40 Beamte im gesamten Gebiet der Direktion durchgeführt. 10 davon waren Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei. Im Stadtgebiet Worms fanden Kontrollen statt im Bereich des Bildungszentrums und an der Staudingerschule. Weitere Kontrollen gab es in Worms-Pfeddersheim und auch in der Stadt Osthofen. Es wurden dabei 297 Fahrzeuge überprüft. In 30 Fällen waren Erwachsene nicht oder nicht richtig angegurtet. In 22 Fällen waren Kinder nicht oder nicht richtig gesichert, so dass hier 22 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt wurden. Zusätzlich wurden 43 weitere gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen (incl. der 30 nicht richtig gesicherten Erwachsenen), insbesondere wegen nicht mitgeführter erforderlicher Dokumente (Fahrzeugscheine, Führerscheine). In einem Fall wurde ein Jugendlicher mit einem nicht versicherten Mofaroller kontrolliert. Hier wurde die Weiterfahrt unterbunden. Den jungen Mann erwartet eine Strafanzeige Ein Schulbus wurde beanstandet, weil vier Kinder zu viel befördert wurden. Da der Bus nur noch eine sehr kurze Strecke zur Schule hatte, wurde er durch die Beamten begleitet, damit auch alle Kinder rechtzeitig zum Unterricht erscheinen.
Im Bereich der Polizeiinspektion Alzey wurden 75 Fahrzeuge überprüft. Dabei wurde in neun Fällen die Gurtanlegepflicht bei Erwachsenen beanstandet. In sieben Fällen waren Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. Busse waren nicht zu beanstanden.
Im Bereich der Inspektion Kirchheimbolanden fanden die Kontrollen schwerpunktmäßig in Kirchheimbolanden, Eisenberg und Göllheim statt. Beanstandet wurden bei 386 kontrollierten Fahrzeugen in 13 Fällen Erwachsene, die nicht oder nicht richtig gesichert waren. Lobenswert war die Sicherungsquote bei den Kindern. Hier waren nur in zwei Fällen Anzeigen „fällig“. Busse waren auch hier nicht zu beanstanden.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de