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Hockenheim – Lebenshilfe: Tag der Offenen Tür mit Vernissage am 18. Mai

Hockenheim/ Metropolregion Rhein-Neckar.25 Jahre Werkstatt Hockenheim werden begangen mit einer Vernissage zum Thema “Lebensglück”
Die Werkstatt Hockenheim der Lebenshilfe Heidelberg feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Der Betrieb für geistig Behinderte lädt die Bevölkerung am Sonntag, den 18. Mai von 11–17 Uhr zum Tag der Offenen Tür in die Speyerer Straße 3 (Talhaus).Von Führungen durch die Werkstatt über Live-Musik bis hin zur Kinder-Hüpfburg erwartet den Besucher ein buntes Programm. Zum Verkauf stehen Mode- und Wohnaccessoires der Produktlinien lebensART und lebensWerk. Von 12–15 Uhr ist das Handball-Bundesliga-Team der Rhein-Neckar-Löwen mit Gewinnspielen zu Gast.Highlight ist eine Vernissage mit Preisverleihung um 15:30. Künstler mit geistiger Behinderung präsentieren hier ihre Werke rund um das Thema “Lebensglück”.
Was ist Glück? Hoch in den Himmel zu schaukeln, als Kind von seiner Mutter geliebt zu werden, die stille Freude des naturforschenden Spaziergängers beim Anblick einer seltenen Schlange? Künstler Connie Wolf, 51, meint ganz einfach: “Ich bin glücklich, wenn ich malen kann!”Mit viel Stilsicherheit und Abstraktionsvermögen hat er Heidelberger Sehenswürdigkeiten wie die Alte Brücke nachgezeichnet und dabei in grellen Filzstiftfarben ein flimmerndes Panorama geschaffen, das dem Betrachter fremd und bekannt zugleich vorkommt. Sein Künstlerkollege, der 53-jährige Henni Rohrmann, hat sich ein fiktiveres Glücks-Motiv erkoren: “Raumschiff Enterprise” heißt sein Beitrag, Kapseln und Untertassen, die verträumt-eigenwillig auf himmelblauem Untergrund schwimmen.Alte Brücke und Raumschiff gehen zusammen mit rund 50 weiteren Kunstwerken ins Rennen. Der Sieger wird von einer fachkundigen Jury ermittelt, der auch Wolfgang Sautermeister angehört, seines Zeichens künstlerischer Leiter von ZeitraumExit in Mannheim, Leiter der Bad Dürkheimer Kunstwerkstatt und Dozent an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Die Hockenheimer Werkstatt
Geschichte, Zahlen, Fakten
Die Außenstelle der Heidelberger Werkstätten wurde 1989 eröffnet mit dem Ziel, die Region rund um Heidelberg mit einem Arbeitsangebot für geistig Behinderte zu versorgen. Der Fokus liegt auf der Metallverarbeitung, Montage und Konfektionierung, Elektrotechnik sowie der Pflege der Hockenheimer Grünflächen vom Friedhof über den Kindergarten bis zur Sportanlage.
Der ganze Betrieb konnte von Anfang an ebenerdig, also rollstuhlgerecht angelegt werden. Auch das Sportprogramm für die Mitarbeiter konnte attraktiver gestaltet werden als am Ursprungsstandort Heidelberg: So verfügt Hockenheim über einen hauseigenen Fußballplatz.
Neben den Betrieben in Heidelberg und Sandhausen sind die Werkstätten in Hockenheim heute der größte Standort der Heidelberger Werkstätten. Hier arbeiten rund 210 Beschäftigte, angeleitet und gefördert von rund 35 Fachkräften zur Arbeits- und Berufsförderung, Arbeitserziehern und Heilerziehungspflegern. Zu den Beschäftigten zählen auch die 30 Mitarbeiter, die schwer mehrfach behindert sind und besonderen Betreuungsbedarf haben. Zusammen mit dem Betreuungspersonal stellen sie kleine Kunstwerke her, die beim Tag der Offenen Tür zum Verkauf angeboten werden.
Über die Heidelberger Werkstätten
Die Heidelberger Werkstätten haben zum Ziel, erwachsene Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung beruflich und in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern. Seit über 50 Jahren sind die Werkstätten ein verlässlicher Partner der Industrie, des Handwerks und der öffentlichen Hand, insbesondere in den Bereichen Metallverarbeitung, Montage und Konfektionierung, Elektro- und Elektronik sowie Garten- und Landschaftsbau.
Das Angebot umfasst Maßnahmen zur beruflichen Orientierung, Fort- und Weiterbildung sowie Hilfen im allgemeinen Lebensbereich für aktuell 540 Menschen mit Behinderungen. Dabei arbeiten die Werkstätten in Heidelberg, Sandhausen und Hockenheim mit namhaften Kunden aus der Metropolregion Rhein-Neckar zusammen.Ein fortschrittliches Prozessmanagement, computergestützte Arbeitsplätze, Produktions-, Planungs- und Steuerungsprogramme, sowie die vernetzten Standorte garantieren Qualitäts- und Termintreue. Die Balance zwischen sozialer Verpflichtung und Wirtschaftlichkeit wird durch ein zertifiziertes ganzheitliches Qualitätsmanagement gesichert. Neue Angebote wie Praktika und Außenarbeitsplätze unterstreichen den inklusiven Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.
Die Lebenshilfe
Gegründet wurde die Lebenshilfe 1958 von Eltern und Fachleuten in Marburg. Von Anfang an sollte der Verein bundesweit ausgerichtet sein. Schnell entstanden überall in der Bundesrepublik Deutschland Orts- und Kreisvereinigungen der Lebenshilfe. 523 solcher Orts- und Kreisvereinigungen gibt es heute bundesweit. Sie sind rechtlich eigenständig und zu 16 Landesverbänden und zur Bundesvereinigung zusammengeschlossen.
Die Ortsvereinigung Heidelberg
Am 11. April 1961 wurde die Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e. V. Ortsvereinigung Heidelberg von einer Gruppe von Eltern, Ärzten und Psychologen gegründet. Es war die 37. Ortsvereinigung der Lebenshilfe in der BRD.
Der Verein ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig und als gemeinnützig anerkannt. Seine Aufgabe ist es, alle Maßnahmen und Einrichtungen zu fördern, die eine wirksame Lebenshilfe für Menschen aller Altersstufen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und ihre Angehörigen bedeuten. Derzeit profitieren etwa 600 Menschen vor allem aus der Stadt Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis vom Beratungs-, Betreuungs- und Versorgungsnetz der Lebenshilfe Heidelberg – in den integrativen Kindergärten Pusteblume, bei den Heidelberger Werkstätten, beim Wohnstättenverbund oder bei den Offenen Hilfen.
Fotos:Die Hockenheimer Niederlassung der Heidelberger Werkstätten beschäftigt 210 Mitarbeiter, darunter 30 mit schwer mehrfacher Behinderung
Connie Wolf: Alte Brücke
Henni Rohrmann: Raumschiff Enterprise
Quelle Lebenshilfe/Heidelberg

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