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Weinheim – Es wurde gesungen und getanzt – Schön war die Zeit! – Musikalische Zeitreise mit Live-Musik aus den 50, 60er und 70er Jahren

Foto2_Es wurde gesungen und getanzt (002)Weinheim/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Unter dem Motto „Schön war die Zeit“ hatte die AWO Rhein-Neckar auch in diesem Jahr wieder zur großen Ü-60 Party in die Burggasse eingeladen. Mehr als 100 Gäste zwischen 60 und 96 Jahren waren gekommen und erlebten bei strahlendem Sonnenschein einen unterhaltsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen mit Live-Musik. Für das leibliche Wohl sorgte das Beschäftigungsprojekt der AWO Rhein-Neckar in einem schönen Ambiente. Der bekannte Musiker und Entertainer Martin Böhm und neun Musikerinnen und Musiker der „STOMMDISCH BÄND VUNN DE ROUSE“ unterhielten die Gäste mit Schlagern aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Sie sorgten für ausgelassene Stimmung und gute Laune.

Schon lange vor Beginn der Veranstaltung waren alle Plätze – trotz großer Hitze – im Garten und in der Cafeteria der AWO belegt. „Für noch mehr Teilnehmer wäre kein Platz gewesen“ so die Aussage einer AWO-Mitarbeiterin. Ein speziell für diese Party eingerichteter Fahrdienst der AWO ermöglichte 20 mobilitätseingeschränkten Besuchern an dem Fest teilzunehmen. Brigitte Bell vom Projekt Altersarmut der AWO begrüßte die Gäste und erinnerte an die Zeit, als die Mädels mit überdimensionalen Petticoats und Stöckelschuhen galant auf dem Rücksitz einer Vespa saßen und die Jungs mit lauten Motoren-Geheul versuchten diesen zu imponieren.

Fredy Quinn sang mit melancholischer Stimme vom „Heißen Wüstensand“, Udo Jürgens vom Griechischen Wein und Catarina Valente trällerte “Ganz Paris träumt von der Liebe“. Man träumte von Bela Italia und der großen weiten Welt. In Deutschland herrschte Aufbruch-Stimmung. Das schnelle Wachstum und die Einführung der Sozialen Marktwirtschaft bescherten dem Nachkriegsdeutschland ein Wirtschaftswunder. Es ging bergauf. Doch nicht für alle Bürger. Viele der jetzt über 65jährigen konnten nicht mithalten und sind heute trotz harter Arbeit und hoher Lebensleistung auf staatliche Hilfe angewiesen.

Nichts desto trotz denkt die Generation 60plus immer noch gerne an diese Zeit zurück. An die alten Schlager. Man war jung. Erinnerungen wurden wach als die Kapelle die Musik aus der Jugendzeit spielte. Bestimmte Lieder, die für ein bestimmtes Ereignis stehen. Textsicher wurde mitgesungen. Es wurde geschunkelt und getanzt. Arthrose und andere Wehwehchen des Alltags waren plötzlich vergessen. Eine 96jährige Dame sagte: „bei dieser Musik möchte ich am liebsten meinen Rollstuhl in die Ecke werfen und tanzen“. Ein großes Kompliment für Musiker und Veranstalter.

Stellvertretend für die Geschäftsleitung der AWO Rhein-Neckar hieß Bettina Latsch die Gäste willkommen. Frau Latsch beschrieb die AWO als eine Organisation, die mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Lösung sozialer Aufgaben verwirklicht. Die AWO betreut Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den Bereichen Sozialpsychiatrie, Behindertenhilfe, Altenhilfe, Kinder-und Jugendhilfe. Durch die Unterstützung und Finanzierung der Stiftungsinitiative – „Alwine – in Würde altern“ – (seit 2016 die direkte Nachfolgerin der von Martina Schildhauer 2009 gegründeten Stiftungsinitiative Altersarmut von Frauen in Weinheim) konnte bei der AWO Rhein-Neckar das Projekt Altersarmut integriert werden. Ziel ist es, Menschen über 60 Jahre, die unverschuldet in die Altersarmut rutschten, schnell und unbürokratisch zu helfen. **

Frau Schildhauer, die auch Schirmherrin des Projekts ist, war trotz engem Terminkalender persönlich gekommen um die Gäste zu begrüßen. In einer kurzen Ansprache informierte sie über laufende und neue Projekte der Stiftungsinitiative. Sie sagte: „Die Stiftungsinitiative „Alwine – in Würde altern“ steht für zweierlei: zum einen wurde das Thema Altersarmut deutlich erweitert und ist nicht mehr an das Geschlecht gebunden; zum anderen verfolgen wir als weiteres Aufgabengebiet Information und Aufklärung über das tabuisierte Thema ‚Gewalt im Alter‘. Arm, alt und allein darf kein Dreiklang für Ausgrenzung benachteiligter Bürgerinnen und Bürger sein“.

Mit großem Applaus bedankten sich Gäste und Veranstalter bei Frau Schildhauer für ihr unermüdliches Engagement. Martin Böhm und seine Musiker erfüllten an diesem Nachmittag fast jeden gestellten Musikwunsch. Die Seniorinnen und Senioren dankten es mit viel Beifall und toller Stimmung. Auf neudeutsch: „Es steppte der Bär“! Doch jedes Fest hat ein Ende. Die Kapelle spielte zum Schluss noch einmal „Schön war die Zeit“ und schön war auch dieser Nachmittag. Man sagte „Tschüs“ bis zur nächsten Ü-60-Party, die sicher kommen wird. Die Generation 60plus ist noch gar nicht müde und sie hat das Feiern nicht verlernt.

Mehr Informationen zum Thema Altersarmut gibt es im AWO-Gebäude, Burggasse 23, Weinheim. Hier beraten Brigitte Bell und Karin Frost, dienstags von 14-16 und freitags von 9 bis 11 Uhr. Kontakt: 06201 4853-421, E-Mail: brigitte.bell@awo-rhein-neckar.de und karin.frost@awo-rhein-neckar.de.

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