• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Worms – Stadt genehmigt dritten verkaufsoffenen Sonntag am 29. November

Worms / Metropolregion Rhein-Neckar -Die Stadt genehmigt den dritten verkaufsoffenen Sonntag am 29. November – allerdings mit geänderten Öffnungszeiten. Diese Entscheidung ist das Ergebnis einer intensiven Besprechung im Rathaus mit Oberbürgermeister Michael Kissel, Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek, städtischen Vertretern, dem Einzelhandel, dreier Ortsvorsteher und Ortsbeiräte sowie Vereinsvertretern.

Da der Sonntag nach Weihnachten, der sich in den vergangenen beiden Jahren als Termin für den dritten verkaufsoffenen Sonntag bewährt hatte, diesmal auf den 27. Dezember fällt, hatte sich der Einzelhandel ein neues Datum ausgeguckt. Der Stadtmarketingverein hatte daraufhin einen Antrag auf Genehmigung eines dritten verkaufsoffenen Sonntags am 29. November, dem ersten Advent, gestellt und war damit auf Widerstand gestoßen. Denn in drei Stadtteilen – Herrnsheim, Horchheim und Pfeddersheim – veranstalten die Vereine traditionell am ersten Adventswochenende ihren Adventsmarkt.

OB Kissel hatte deshalb alle betroffenen Akteure zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde ins Rathaus eingeladen, um im offenen Dialog über Bedenken und Wünsche zu sprechen und einen Konsens zu erzielen.

Veranstaltungen wie die verkaufsoffenen Sonntage oder auch die lange Einkaufsnacht seien Aktionen, um auf Worms als Einkaufsstadt aufmerksam zu machen, hatte der Stadtchef im Vorfeld betont. „Im Zentrum solcher Veranstaltungen steht das Ziel, das regionale Publikum zu erreichen. Worms steht im Wettbewerb zu anderen, umliegenden Einkaufsstädten und muss sich behaupten“, unterstrich der OB. Den Einzelhandel sieht er als wichtige Säule der Wirtschaftskraft, der dabei auch für die Lebensqualität und die Zukunftsfähigkeit einer Stadt wesentlich ist.

Gleichzeitig hob er die Bedeutung der von ehrenamtlichen Helfern getragenen Veranstaltungen wie die Adventsmärkte hervor. „Gerade die Stadtteile profitieren enorm vom Ehrenamt, denn die meisten Veranstaltungen sind vom Engagement der Freiwilligen abhängig und stiften zudem eine Identifikation der Bürger mit ihrem Stadtteil. Nichts desto trotz bin ich mir sicher, dass der verkaufsoffene Sonntag für unsere Stadt wichtig ist und die Adventsmärkte dennoch ihr Publikum finden werden“, so OB Kissel.

Stellvertretend für den Einzelhandel erläuterte Jens Buschbacher, Centermanager der Kaiser Passage, die Notwendigkeit eines dritten verkaufsoffenen Sonntags. „Worms kämpft derzeit stark mit den Kennzahlen, die für ansiedlungswillige Unternehmen nicht attraktiv genug sind. Der Einzelhandel in Worms steht aktuell auf dem Prüfstand. Wir müssen an Aktionstagen ein möglichst breites, regionales Publikum erreichen und gleichzeitig unsere Umsätze egalisieren“, beschrieb er die prekäre Lage. Und gerade solche Aktionstage lockten etliche Besucher von außerhalb in die Stadt, ergänzte Stadtmanager Kai Hornuf, der die Zahl der auswärtigen Kunden bei der jüngsten Einkaufsnacht auf mehr als 10.000 schätzt.

Doch auch die Ortsvorsteher und Vereinsvertreter trugen plausible Bedenken vor, die der OB gemeinsam mit den Einzelhändlern aufgriff, um Lösungen zu ermitteln. Die Verantwortlichen aus den Statteilen fürchten neben einem Umsatzrückgang auf den Adventsmärkten vornehmlich den Ausfall von Helfern, falls diese an diesem Tag im Einzelhandel vor Ort sein müssten, und eine zeitliche Überschneidung: Die Hauptstoßzeit auf den Märkten beginne sonntags zwischen 16 und 17 Uhr, wenn der verkaufsoffene Sonntag noch in vollem Gange sei, so das Argument.

OB Kissel zeigte Verständnis für die Bedenken aus den Stadtteilen, mahnte jedoch auch: „Wir dürfen solch grundlegende gesamtstädtische Bedürfnisse nicht durch Partikularinteressen aus dem Auge verlieren.“ Im Sinne einer Konsensfindung versprach der Einzelhandel, die Vereine hinsichtlich ihrer Veranstaltungen zu unterstützen. „Wir können für alle Beteiligten individuelle Lösungen finden, um allen an diesem Tag stattfindenden Veranstaltungen gerecht zu werden“, betonte er. Als Beispiel nannte er die Werbestelen in der Kaiser Passage, auf denen er bei Bedarf die betroffenen Vorortveranstaltungen bewerben könnte. Des Weiteren wird der Stadtmarketingverein einen Änderungsantrag mit geänderten Öffnungszeiten für den verkaufsoffenen Sonntag stellen. Dieser soll nun eine Stunde früher, in der Zeit von 12 bis 17 Uhr, über die Bühne gehen. „Die Stadt wird diesem Änderungsantrag zustimmen“, erklärten OB Kissel und Bürgermeister Kosubek. Der neue Termin am ersten Adventssonntag gelte jedoch nur für  die Jahre 2015 und 16. Danach falle der erste Advent in den Dezember, in dem verkaufsoffene Sonntage in der Adventszeit gesetzlich untersagt seien, machte der Bürgermeister deutlich.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de