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Speyer – Grablichter im Dom zu Speyer

Gedenken an die im Dom bestatteten Bischöfe und Geistlichen, Fotos © Pressestelle Bistum Speyer
Gedenken an die im Dom bestatteten Bischöfe und Geistlichen, Fotos © Pressestelle Bistum Speyer

Speyer / Metropolregion Rhein Neckar –  In der Woche ab dem 24. November herrscht im Dom zu Speyer eine ganz besondere Atmosphäre. 40 Grablichter erinnern dann an die Bischöfe der Kathedrale, die dort auch ihre letzte Ruhestätte fanden. Sie stehen an der Stelle, wo der Geistliche begraben ist. Diese Gräber sind für den Dombesucher normalerweise mehr oder weniger unsichtbar. In der Woche des Requiems für die Bischöfe und Geistlichen des Doms, in diesem Jahr der 28. November, stehen jedoch Kerzen und Namensschilder auf den Ruhestätten der Bischöfe, die in der Kathedrale bestattet wurden.

Domkustos Peter Schappert führte die temporäre Kennzeichnung der Gräber vor einigen Jahren ein. Auf Grund des großen Interesses der Dombesucher wird die Aktion in diesem Jahr erstmals auf die Werktage vor dem Requiem ausgedehnt.

 

Mehr als ein Kaisergrab – mehr als 40 Bischöfe ruhen im Speyerer Dom

Die Grablege der acht Könige und Kaiser ist weit bekannt. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist diese über eine neu angelegte Gruft begehbar, wobei der Zugang von der Krypta des Doms aus erfolgt. Die weitaus größte Anzahl von Gräbern im Dom sind jedoch die der Bischöfe von Speyer. Einige von ihnen sind in einem Sammelgrab bestattet, weitere 37 Bischöfe fanden ihre letzte Ruhestätte in Einzelgräbern. In einem Sammelgrab in der Hauptapsis der Krypta wurden die sterblichen Überreste beigesetzt, die beim Bau der romanischen Kathedrale exhumiert wurden. Weitere Gräber der Bischöfe von der Zeit der Erbauung des Doms bis heute befinden sich im Mittelschiff und den Seitenschiffen, dem Königschor und der Kapelle St. Emmeram und St. Martin sowie der Krypta. Nicht alle von ihnen können mit Sicherheit einzelnen Personen zugeordnet werden.

Seit der Wiedererrichtung des Bistums 1817 wurden acht Bischöfe im Dom beigesetzt. Zuletzt fand am 4. Oktober 2013 Weihbischof emeritus Ernst Gutting im nördlichen Seitenschiff des Doms seine letzte Ruhestätte.

 

Gedächtsnisorte

 Unter den Toten finden sich auch einige „Prominente“ wie der selige Bischof Reginbald II. von Dillingen (gest. 1039), dessen Grab im Mittelalter Wallfahrtsstätte war. Konrad III. von Scharfenberg (gest. 1224) war nicht nur Bischof sondern auch Kanzler des römisch-deutschen Reiches und als solcher Berater von drei Kaisern. Das früheste Grab stammt aus der Zeit des salischen Dombaus um 1030.

 

Gedächtnisfeier

Zum Gedenken der im Dom bestatteten Geistlichen wird jährlich ein Pontifikalrequiem abgehalten und Kerzen und Namensschilder auf den Gräbern erinnern an die Toten. Der Tag für das Pontifikalrequiem ist bestimmt durch das Sterbedatum des letzten Diözesanbischofs, der im Dom seine Ruhe fand. Momentan ist dies der Sterbetag von Bischof Isidor Markus Emanuel, der am 30. November 1991 verstarb. Am 28. November findet um 18 Uhr die Pontifikalvesper in der Apsis statt, ab 18.30 Uhr hält Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann das Pontifikalamt am Volksaltar des Doms.

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