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Heidelberg – Kino „Lux Harmonie“ öffnet wieder am 9. Februar 2012

Heidelberg /Metropolregion Rhein-Neckar – Kino „Lux Harmonie“ öffnet wieder am 9. Februar 2012 – Stadt vermittelt: Der Kinobetrieb in der Heidelberger Hauptstraße 110 wird wieder aufgenommen

Nach vielen Gesprächsrunden unter der Moderation des Heidelberger OB Dr. Eckart Würzner und des Leiters der Wirtschaftsförderung Ulrich Jonas konnte der „gordische Knoten“ zur vorübergehenden Wiederaufnahme des Kinobetriebs im „Lux Harmonie“ jetzt gelöst werden. Am 9. Februar 2012 öffnet das einzige Mainstream-Kino in Heidelberg wieder seine Pforten. Inge Mauerer-Klesel ist für die Auswahl der Filme verantwortlich, den Betrieb führen die ehemaligen Mitarbeiter des „Lux Harmonie“, die dafür jetzt ein Unternehmen gegründet haben.

Auf einer Pressekonferenz präsentierte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner mit allen Beteiligten das neue Betreibermodell. „Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam diese gute Interimslösung gefunden haben“, sagte OB Würzner. „Ich danke allen herzlich für ihre konstruktive Mitarbeit in dieser schwierigen Situation. Eine solche Lösung mitten in einem laufenden Insolvenzverfahren zu erarbeiten, ist ein hochkomplexes Vorhaben. Das kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Wir haben jetzt alle Chancen, dass die Bürgerinnen und Bürger bis zur Eröffnung eines neuen Großkinos in Heidelberg weiterhin Blockbuster-Filme in der Stadt sehen können.“

Die künftige Film-Disponentin Inge Mauerer-Klesel freut sich auf die Wiederaufnahme des Betriebs: „Das Abenteuer Kino war und ist seit frühester Jugend meine Passion. Deshalb engagiere ich mich gerne für die lebendige Kinolandschaft meiner Heimatstadt Heidelberg und den Erhalt der Lux-Harmonie-Kinos.“

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten einen großen Beitrag zu der neuen Kinolösung. Sie haben die Mitarbeitergesellschaft „Lux Harmonie Heidelberg UG“ gegründet. Deren Geschäftsführer Karl-Heinz Belz betont: „Heidelberg braucht ein kommerzielles Filmtheater. Seit der Schließung am 28. Dezember 2011 bin ich immer wieder auf das Kino angesprochen worden. Es war überwältigend, wie auch mir völlig unbekannte Menschen uns Glück gewünscht und ihre Unterstützung angeboten haben. Diese benötigen wir auch – in jeglicher Hinsicht.“

Das „Lux Harmonie“ war bundesweit der letzte Standort, der im Rahmen des Insolvenzverfahrens der früheren Ufa-Kinos betrieben wurde. Für diesen Betrieb hatte der Insolvenzverwalter das Unternehmen Cinestar eingesetzt, das aber zum Jahresende 2011 die Zusammenarbeit überraschend gekündigt hatte.Inge Mauerer-Klesel und neue Betreibergesellschaft entwickelten neues Betriebskonzept
Inge Mauerer-Klesel, profilierte Betreiberin der Heidelberger Programmkinos „Kamera“ und „Gloria/Gloriette“, übernimmt die Auswahl und Beschaffung der Filme. Den Betrieb führt die neu gegründete Mitarbeitergesellschaft, zu der sich ehemalige Mitarbeiter des „Lux Harmonie“ zusammengeschlossen haben. Für ein komplett neues kommerzielles Kino mit Digitaltechnik ist das Gebäude an der Theaterstraße zu klein. Deshalb sieht das Konzept vor, dass bis zur anderweitigen Nachnutzung der Immobilie für 12 bis 18 Monate das Kino dort betrieben werden kann.

Die Rolle der Stadt
Neben der Moderation der Partner engagiert sich die Stadt auch durch ein Liquiditätsdarlehen sowie Werbeverträge, um der Mitarbeitergesellschaft den finanziellen Start zu ermöglichen. Ulrich Jonas, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung: „Ich freue mich, dass es nach Monaten schwieriger Verhandlungen gelungen ist, unser ‚Lux Harmonie‘ wieder in Betrieb zu nehmen. Besonders dankbar bin ich für das große Vertrauen, das die Beteiligten der städtischen Moderation geschenkt haben. Alle haben am Ende ihren Beitrag geleistet, auch der Insolvenzverwalter, der Vermieter und die Firma Cinestar. Ich danke auch den Rechtsanwälten Ralf Becker und Abraham de Wolf, sowie Gerhard Vohs von der Gewerkschaft Ver.di, ohne deren gestalterische und sehr engagierte Arbeit die schwierigen Verträge nicht zustande gekommen wären.“

Hintergrund: Kinokonzept Heidelberg
Aufgrund mehrerer Kinoschließungen in Heidelberg in den vergangenen Jahren hat die städtische Wirtschaftsförderung bereits im Sommer 2011 ein Konzept zum Kinostandort Heidelberg in den Gemeinderat eingebracht. Die Untersuchungen ergaben, dass der Bedarf für ein Großkino in Heidelberg vorhanden ist, dessen Ansprüche an Fläche, Ausstattung und Technik sich allerdings am jetzigen Kinostandort in der Hauptstraße nicht realisieren lassen. Die Wirtschaftsförderung schlug fünf Standorte für einen Kino-Neubau vor: Das Landfried-Gelände, die Alte Feuerwache, das Grundstück zwischen HSB-Betriebshof und Kurfürsten-Anlage, die Bahnstadt (Westseite des Hauptbahnhofes) sowie die Friedrich-Ebert-Anlage (Parkplatz in der Verlängerung der Märzgasse). Diesen Vorschlägen stimmte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 15. Dezember 2011 grundsätzlich zu und beauftragte die Stadt, die Standorte genauer zu überprüfen und potenziellen Kinobetreibern anzubieten.

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