Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – AWO und DPWV: Holger Scharff: „ Sprachkurse müssen verstärkt finanziert werden – lange Wartezeiten für Migranten sind nicht förderlich„
Das Gegenteil von einer guten Integrationspolitik findet statt, wenn man die Finanzmittel für die Integrationskurse kürzt, wie dies nun anscheinend bereits schon gemacht wurde und für die Zukunft weiter geplant ist so der Sprecher von AWO und DPWV Ludwigshafen Holger Scharff.Vermehrt erhalten wir Informationen, dass die Mittel für die Deutschkurse auch in Ludwigshafen nicht ausreichend sind, um alle Migranten in einen solchen Kurs zu schicken dieses wollen. Es scheint hier Wartezeiten zu geben, die nicht akzeptabel sind. Bereits jetzt schon werden keine Freiwilligen mehr angenommen, weil nach verschiedenen Aussagen nur noch die einen Kurs besuchen dürfen, die es von der GFA oder der Ausländerbehörde angewiesen bekommen als Pflichtkurs.
Deutschkurse sind aber auch für solche Menschen wichtig, die einfach Deutsch lernen wollen und daher freiwillig einen solchen Kurs besuchen. Die Erfolgsaussichten bei einer freiwilligen Teilnahme sind sicherlich größer als bei einer Pflichtteilnahme.
Holger Scharff: „ Es ist eine Katastrophe wenn man Eingliederungsforderungen an die Migranten stellt, diesen dann aber die Deutschkurse verweigert, weil das Geld nicht ausreichend im Haushalt vorhanden ist. Die Bundesbeauftragte und Wahlkreisabgeordnete Prof. Maria Böhmer steht hier in der Pflicht dafür Sorge zu tragen, dass ausreichend Finanzmittel im Haushalt vorhanden sind. Scharff abschließend: man darf nicht nur am Sonntag über Integration reden, man muss auch nach den Reden handeln.“