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Heidelberg – USC verliert Derby 97:86

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – USC-Niederlage dank problematischer Wurfauswahl und Freiwurfquote.
Der 97:86-Erfolg der Saar-Pfalz-Braves vor 800 Zuschauern im Heidelberger Olympiastützpunkt war am Ende hoch verdient, schon allein aufgrund des besseren Teamplays, trotzdem durfte man bei den Heidelbergern am Ende der vergebenen Chance auf den ersten Heimsieg durchaus ein bisschen nachtrauern. Zum einen hatte man das Handicap dreier angeschlagener Spieler der Starting Five zu verkraften – Adeberg hatte während der Woche aufgrund eines grippalen Infekts nicht trainiert, Komarek und Burleson gingen mit leichten Verletzungen ins Spiel – zum anderen gab es eine Reihe weiterer Faktoren, die einen Sieg an diesem Tag unmöglich machten. Allein an der Freiwurflinie ließen die USC-Spieler mit einer indiskutablen Freiwurfquote von 47 % (16/34) 18 Punkte liegen – die Braves nur 7 (19/26). Auch die Wurfquoten aus dem Feld sprachen klar für die Gäste – 43 % zu 55 %. Dass sich aus diesen Zahlen eine 44:32-Reboundüberlegenheit der Gäste ergab, mag für Insider zwar noch nachvollziehbar sein, dennoch war einmal mehr nicht zu übersehen, dass dem USC-Team ein guter Rebounder für den Rest der Saison sicherlich gut zu Gesicht stünde.
 
Der USC begann mit Danilo Barthel für den gehandicapten Mannschaftskapitän Adeberg und profitierte zunächst davon, dass die von Whit Holcomb-Faye hervorragend geführten Gäste im ersten Viertel von außen (auch) nur Fahrkarten warfen. So konnte man den Spielstand offen gestalten und nach dem 13:17 durch einige Steals des an diesem Tag besten USC-lers, Lyndale Burleson mit anschließenden Schnellangriffen zwischenzeitlich sogar eine 20:19-Führung erobern. Nach dem 20:21-Viertelstand sah es bis zum 31:26 (14. Min.) – nach 5 kurz hintereinander erzielten Punkten von Geburtstagkind Eric Vierneisel – gut für das Daume-Team aus. Der Rest der 1. Halbzeit gehörte dann aber eindeutig den Gästen. Holcomb-Faye, Damjanovic, Tarver und Schwartz nutzten die Schwächeperiode der Heidelberger zu einer beruhigenden 49:38-Halbzeitführung. Der USC hatte sich in dieser Phase im Einzelspiel verloren und sich den Rückstand vor allem durch eine schlechte Wurfauswahl selbst zuzuschreiben. Vor allem Jibril Hodges war – im gesamten Spiel – weit von seinen guten Wurfleistungen der Saison-Anfangsphase entfernt. Ein bisschen tragisch, denn gerade er bewies ansonsten sehr viel Moral und eine große kämpferische Leistung, was seine 9 Rebounds, 5 Assists und 3 Steals dokumentieren. „Das gesamte Team hatte wieder eine gute Moral, die Probleme lagen diesmal mehr von Anfang an bei den Freiwürfen und daran, dass wir am Ende keine Kraft mehr hatten“, meinte Trainer Daume nach der Partie.
 
Ein hohes Lob sprach er seinem Youngster Danilo Barthel aus. Dieser übernahm nach der Pause viel Verantwortung, brachte sein Team mit acht Punkten (darunter 2 Dreier) wieder auf Tuchfühlung und sorgte für eine Wiederbelebung der OSP-Tribüne. Nach seinem 4. Foul musste er dann leider auf die Bank. „Gerade er genießt leider bei den Schiedsrichtern noch sehr wenig Akzeptanz“, bedauerte Torsten Daume in seinem Resümee nach dem Spiel. Auch von der Regelauslegung in der vorentscheidenden Phase im 3. Viertel war man auf USC-Seite nicht gerade begeistert. Beim 59:63 wurde in einem vielversprechenden USC-Fastbreak Adeberg mit einem umstrittenen Offensiv-Foul belegt, danach verkürzte Burleson zum 61:63, der USC war drauf und dran, das Spiel zu drehen – doch im Gegenangriff gab es ein Foul mit anschließendem technischen Foul gegen Burleson. 3 Freiwurfpunkte Baxley plus Ballbesitz (und Korb – zum 61:68) für die Braves waren die etwas fragwürdige Folge. Der USC hatte viel Kraft bei der Aufholjagd verloren – und die Braves waren jetzt wieder obenauf. Ein Dreier von Burleson zum 66:70-Viertelstand mit der Schlusssirene ließ dennoch alle Chancen offen.
 
Wieder verkürzte Vierneisel gar auf zwei Punkte (68:70), doch beim USC-Team fehlten jetzt die Kraft-Reserven. Symptomatisch dafür war, dass aus allen Lagen geballert wurde. Kein strukturiertes Spiel mehr, keine Geduld. Nicht die Spieler wurden gesucht, die an diesem Tag eine gute Wurfeffizienz hatten (Vierneisel, Burleson – Barthel musste zu Beginn des 4. Viertels mit seinem 5. Foul endgültig auf die Bank), jeder wollte nun dem Spiel mit Würfen von außen eine Wende geben, vergebens. Über 68:75 (33.) und 71:84 ((36.) wurde es den Braves so relativ leicht gemacht, davon zu ziehen. Ein Dreier des gut spielenden Vierneisel zum 78:86 vermittelte dreieinhalb Minuten vor Spielende nochmals letzte Hoffnungen, doch Damjanovic, Holcomb-Faye und Smallwood ließen über 78:90 und 80:94 bis zum insgesamt gerechten Endergebnis von 86:97 nichts mehr anbrennen.
 
USC: Burleson 26 (1/3 Dreier, 6 Assists, 5 Steals), Hodges 17 (2/11 Dreier, 9 Reb., 5 Ass., 3 Steals), Vierneisel 16 (2/5 Dreier, 7/14 Würfe, 4 Reb.), Barthel 12 (3/3 Dreier, 5 Reb.), Komarek 10 (2/4 Dreier, 5 Reb.), Adeberg 4, Dietz 1, Hirschberg,- Hug, Rodriguez, Debus.
 
Braves: Smallwood 20, Baxley 17 (1), Holcomb-Faye 16, Damjanovic 16 (1), Schwartz 12 (2), Cramer 6 (1), Tarver 5, Cardenas 5 (1).
 
Claus Ebert        
 

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