Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Kritik von Fraktionsgeschäftsführer Torbjörn Jagodzinski an den Vorschlägen der FWG zur Bäderfrage zeigt nach Ansicht der Freien Wähler, dass die CDU nicht wirtschaftlich denkt und auch über die Förderpolitik des Landes schlecht unterrichtet ist. Tatsächlich sehen die Förderrichtlinien des Landes insbesondere eine Förderung von Kombibädern und Einrichtungen, die von Stadtwerken in Trägerschaft übernommen werden, vor. Damit soll eine gute wirtschaftliche Basis entstehen um die zwangsläufigen Defizite zu minimieren.
Dies erklärt wahrscheinlich auch warum Speyer, Mutterstadt und Maxdorf anscheinend ohne größere Schwierigkeiten erhebliche Fördergelder erhalten haben, während Ludwigshafen seit Jahren leer ausgeht. In Speyer wurde das neue Bad (mit 10 Millionen Eigenanteil errichtet) nach Eröffnung überrannt und Mutterstadt benötigt nur noch einen jährlichen Zuschuss von 325.000 Euro, während Ludwigshafen über zwei Millionen Euro ausgeben muss.
Aufgrund der Politik von CDU und SPD hat Ludwigshafen zwar einen hohen kulturellen Stellenwerte, wozu auch die Millionenbeträge der Pfalzbau- und Hackmuseumsanierung beigetragen haben. Die Attraktivität der jetzigen Bäder kann aber nicht mit Speyer, Mutterstadt, Maxdorf und Frankenthal konkurrieren. Da trotz der 9 Millionen teueren Sanierung sich an der Struktur nichts ändert, wird ein kostengünstiger Betrieb auf Dauer so nicht möglich sein.
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