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Ludwigshafen – Hackmuseum als Vorzeigeobjekt

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Stadt Ludwigshafen am Rhein modernisierte in Zusammenarbeit mit den Technischen Werken Ludwigshafen (TWL) das Wilhelm-Hack-Museum von April 2008 bis Februar 2009.

Wie Bau- und Umweltdezernent Ernst Merkel in einem Pressegespräch am Freitag, 27. Februar 2009, erläuterte, hat es sich in vielerlei Hinsicht gelohnt, die LUWOGE consult, ein Beratungsunternehmen für energieeffizientes Bauen und Tochter des BASF-Wohnungsbauunternehmens LUWOGE, mit der Entwicklung eines wirtschaftlichen Konzepts für eine energieeffiziente Modernisierung sowie dessen Umsetzung zu beauftragen. „Das Projekt im Rahmen unserer Initiative ’heutefürmorgen’ wurde zum Vorzeigeobjekt für energieeffizientes Modernisieren im Museumsbereich in ganz Deutschland. Die Energiekosten des Museums werden künftig um bis zu 60 Prozent gesenkt. Nach der Sanierung wurde sogar ein energetisches Niveau erreicht, das 40 Prozent unter den staatlichen Vorschriften der Energieeinsparverordnung für Neubauten liegt. Damit konnte die Maßnahme in das Förderprogramm der deutschen Energie-Agentur aufgenommen werden, was zur Folge hatte, dass sich die Zinsbelastung der Stadt für die Finanzierung der 4,6 Millionen Euro teuren Maßnahme über die ganze Laufzeit mehr als halbiert. Die Kreativität unseres Kämmerers Wilhelm Zeiser hat mit dazu beigetragen, dass wir die Baumaßnahme durchführen konnten“, so Merkel.
Bei der ganzheitlichen Betrachtung des 30 Jahre alten Gebäudes hatten die Fachingenieure verschiedene Energieeinsparkonzepte durchgespielt. „Ein Museum ist eine besondere Herausforderung. Standardlösungen zur Energieeinsparung waren deshalb von Beginn an ausgeschlossen“, sagte Dr. Bernhard Nick, Werksleiter Verbundstandort Ludwigshafen der BASF SE. „Vor allem Temperatur und Luftfeuchtigkeit dürfen im Museum und Lagerraum nur geringen Schwankungen unterliegen, da die Kunstwerke sonst in ihrer Substanz beschädigt würden. Die LUWOGE consult hat eine Lösung gefunden, wobei das Zusammenspiel der Technik bei Kühlung, Beleuchtung und Lüftung optimal aufeinander abgestimmt wird“, so Nick weiter.
An allen nicht gedämmten Betonfassaden wurde ein Wärmedämmverbundsystem angebracht. Das bisherige Flachdach wurde mit einem Pfettendach in der Form von aneinander gereihten Satteldächern mit Dämmung aus dem BASF-Produkt Neopor® überspannt. So können auch dort Wärmeverluste vermieden werden und bei Undichtigkeiten gibt es eine doppelte Sicherung. Auf der Südseite mindert nun eine Photovoltaik-Anlage die Stromkosten. Zudem wurden die Fenster erneuert. Die bisherige Beleuchtung im Museum wurde komplett ausgetauscht. Das Licht kann nun, je nach Lichtverhältnissen und Bedarf, in Szenarien gesteuert werden, jede Leuchte ist auch einzeln dimmbar. Allein mit der Beleuchtung wird damit eine immense Energieeinsparung erreicht. Der ursprüngliche Verbrauch wird so auf zirka ein Drittel gesenkt.
Auch Kühlung und Entfeuchtung hatten in der Vergangenheit erhebliche Kosten verursacht. Das ändert sich mit dem neuen Konzept: Eine regenerative Wärme- und Feuchterückgewinnung sowie Sprühdüsenbefeuchter anstelle der elektrischen Dampfbefeuchter sorgen künftig für die richtige Luftfeuchtigkeit und Kühlung der Räume. Luftqualitätsfühler im Raum messen beispielsweise Temperaturschwankungen oder Luftfeuchtigkeit. Sie können auf Außeneinwirkungen, wie zum Beispiel Sonneneinstrahlung, direkt reagieren beziehungsweise auch kunstwerksbezogen reguliert werden. Die Raumlufttechnik sucht automatisch die richtige und jeweils energetisch günstigste Variante an Außen- und Umluft beziehungsweise Zu- und Abluft. Damit konnten auch hier die Kosten erheblich minimiert werden.
Die nun vollendete Modernisierung schafft für den Kulturbetrieb optimale Bedingungen „Zunächst einmal sind jetzt die konservatorischen Voraussetzungen dafür gegeben, dass wir unsere Sammlung adäquat ausstellen und alle Bedingungen für Leihgaben bei Wechselausstellungen erfüllen können. Aber natürlich können wir die Werke nun auch viel besser zur Geltung bringen: Wir haben eine ganz neue Beleuchtung, die sehr viel ausmacht; im Sammlungsbereich wertet ein edles Parkett das Ambiente enorm auf und schließlich trägt auch eine neue Raumstruktur zu deutlich mehr Klarheit, Ruhe, Konzentration und Großzügigkeit bei. Ein solches Ambiente ist attraktiv – nicht nur für die Besucher, sondern auch für Künstler und Sammler. Wir können Ausstellungen auf höchstem Niveau anbieten und die Räumlichkeiten für Events unter-schiedlicher Couleur oder für stilvolle Empfänge nutzen“, betonte Dr. Reinhard Spieler, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums.
 

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