FWG: OB Lohse bestätigt deutliche Gehaltsaufstockung

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – OB Lohse bestätigt deutliche Gehaltsaufstockung des Klinikum-Geschäftsführers Asché.
Nach anfänglicher Weigerung hat die Klinikum-Aufsichtsratsvorsitzende OB Lohse nun doch auf Druck der Medien bestätigen müssen, dass das Gehalt des Klinikum-Geschäftsführers Peter Asché um einen ansehnlichen Betrag aufgebessert wurde. Es kann dahin gestellt bleiben, ob es nun 50.000 oder – wie uns mitgeteilt wurde – 75.000 € für die beiden Jahre 2008 und 2009 sind. Tatsache ist, dass der selbe Geschäftsführer, der vor wenigen Monaten noch vom gesamten Pflegepersonal eine Lohnkürzung um 6 % verlangte, um angeblich das Klinikum vor dem finanziellen Kollaps zu retten, sich nun selbst einen großen Schluck aus der Pulle gönnt. Und wenn die Presseberichterstattung zutrifft, dann handelt es sich nicht um einmalige Prämien für zwei Jahre, sondern um Gehaltsverbesserungen, die bis zum Vertragsende 2011 wirken. Die Begründung, Asché hätte gut gearbeitet und das Klinikum wieder an „schwarze Zahlen“ herangeführt, rechtfertigt doch keine solche hohe Erhöhung des Fixgehaltes; solche „Leistungen“ schlagen sich doch schon in der „variablen Vergütung“, der deshalb auch so genannten Erfolgsbeteiligung nieder. Auch der Hinweis, Asché könnte nun auf „relativer Augenhöhe“ mit den Chefärzten verhandeln, ist doch an den Haaren herbeigezogen. Diese verdienen doch schon jeher, so auch jetzt noch, ein Mehrfaches eines Geschäftsführer-Gehalts. Auch hat Lohse erneut die Gelegenheit genutzt, die Altersversorgung der Vorstände der übrigen städtischen Tochterunternehmen, z.B. TWL, GAG und Stadtsparkasse, in ein schiefes Licht zu rücken. Diese Ansprüche beruhen nun mal auf vertraglichen Vereinbarungen, auf die dieser Personenkreis Anspruch hat. Dabei handelt es sich zum Teil sogar um Verträge, die erst in Lohses Amtszeit geschlossen, also von ihr auch unterschrieben wurden.