Walldorf – „Landgraf“ unter neuer Leitung

Walldorf / Rhein-Neckar – Seit kurzem kann im historischen Haus zum „Landgraf“ in der Hauptstraße in Walldorf nach einer kürzeren gastronomischen Pause auch wieder getafelt werden.
Bürgermeister Heinz Merklinger und Wirtschaftsförderer Marc Massoth gratulierten Inhaber Torsten Solda, seinem Geschäftsführer Willi Stadelmann und Küchenchef Christian Hoffmann herzlich zur Wiedereröffnung des Restaurants. Torsten Solda, der auch das Hotel „Villa Verde“ und das Dörnersche Haus betreibt, konnte berichten, dass sich das Restaurant mit dem lauschigen Biergarten großer Beliebtheit erfreue und die feine regionale Küche von Christian Hoffmann sehr gut ankomme. Für den Herbst hat sich das Team noch etwas ganz Besonderes vorgenommen: das zünftige Rittermahl im Gewölbekeller.
Merklinger erinnerte gerne daran, dass das Haus Landgraf eines der besterhaltenen Fachwerkhäuser Walldorfs aus der Mitte des 17. Jahrhunderts sei. Nachdem es zunächst eine Metzgerei beherbergt habe, sei es danach fest in der Hand der Familie Johann Samuel Schmitt gewesen, welcher gleich zwei Berufe ausgeübt habe. Den des Landwirts und des Chirurgs – eine heute wohl eher unübliche Kombination. Letzter Namensträger dieser Familie sei Johann Ludwig Schmitt gewesen, der 1939 starb. Der späteren Hauseigentümerin, Berta Landgraf, einer Nichte von Hohann Ludwig, verdanke das historische Gebäude seinen Namen.
Seine Karriere als Hotel und Restaurant begann der „Landgraf“ 1970, als es in den Besitz des Hoteliers Werner Vorfelder überging. Komplett saniert und restauriert wurde das unter Denkmalschutz stehende Haus im neuen Jahrtausend von Eigentümer Horst Holfelder; Einweihung war im Jahr 2003. „Das Haus Landgraf bedeutet auch ein Stück Lebenskultur und Lebensqualität“, stellte Bürgermeister Merklinger fest und freute sich, dass neben dem Hotel nun auch das Restaurant wieder mit Leben erfüllt ist.