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Mannheim – Pflegekonzept für Mannheims Grünanlagen wurde im Umweltausschuss vorgestellt

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Geringer Pflegeaufwand bei hoher Qualität – Pflegekonzept für Mannheims Grünanlagen wurde im Umweltausschuss vorgestellt

Der Fachbereich Grünflächen und Umwelt der Stadt Mannheim trägt die Verantwortung für circa 1.500 Grün‐ und Freiflächen auf etwa 777 Hektar Stadtfläche. Zusätzlich sind circa 35.000 Straßenbäume, circa 50.000 Bäume in Anlagen und circa 2.115 Spielgeräte zu betreuen. 2012 standen für die Pflege der Flächen 122 Pflegekräfte und 2,5 Millionen Euro an Sachmitteln zur Verfügung- zu wenig für eine stadtweite gute Grünflächenpflege. Welche Flächen können auf welchem Qualitätsniveau gepflegt werden? Wie kann man Pflegeziele vereinbaren? Und wie kann der Personalbedarf in Bezug zur Qualität ermittelt werden? Diese und andere Fragen beantwortet ein Gutachten, das die Stadt 2011 bei der Münchner Landschaftsarchitektin Dr. Anna Steidle in Auftrag gegeben hat. Jetzt wurden dem Ausschuss für Umwelt und Technik die Ergebnisse vorgestellt.

Einstufung der Grünflächen in Pflegelevel

Das Gutachten zeigt, dass zusätzliche Arbeitskräfte benötigt werden, um Mannheims Grünflächen im Sinne einer sicheren Benutzung zu pflegen und dass ein Konzept entwickelt werden muss, das darstellt, wie der Pflegeaufwand zum Beispiel durch pflegeleichte Bepflanzung oder die Umgestaltung von Anlagen deutlich reduziert werden kann.
Um darzustellen wo und in welchem Maße Anlagen zur Vereinfachung der Pflege umgestaltet werden können, mussten zunächst sämtliche Grün- und Freiflächen im Stadtgebiet in drei Pflegelevel eingestuft werden. Der jeweilige Pflegelevel richtet sich nach der Zeit, die aufgewendet werden muss, um die Fläche zu pflegen. Flächen, die im Pflegelevel eins sind, werden mehrmals wöchentlich gepflegt. Im Pflegelevel zwei werden einmal pro Woche Pflegearbeiten durchgeführt, im Level drei einmal pro Monat, was zum Beispiel Rasenpflege, Baum- und Sträucherpflege oder die Instandhaltung der Wege beinhaltet. Hinzu kommen die Einstufungen „Mindestpflege“, bei der die Flächen nur zwei Mal pro Jahr bearbeitet werden und die Einstufung „Naturnah“ – da lässt man der Natur ihren Lauf, zum Beispiel in Naturschutzgebieten wie der Reißinsel.

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Transparenz in der Grünflächenfpflege
Nach dem Konzept von Dr. Steidle befinden sich nahezu 56 Prozent der Mannheimer Grünflächen im Level „Mindestpflege“, mehr als 31 Prozent im Level drei, rund zwölf Prozent im Level zwei und nur ein Prozent im ersten Pflegelevel. Die Einteilung wird flächenscharf für jede einzelne Mannheimer Grünfläche in einer Karte dargestellt und Personal und Finanzmittel werden entsprechend aufgeteilt. Der Gemeinderat kann jetzt steuernd eingreifen, erkennt aber zugleich die Konsequenzen, die sich aus Maßnahmen ergeben. Mehr Pflege in dem einen Bereich bedeutet gleichzeitig weniger in einem anderen. Damit wird Transparenz hergestellt und zugleich die öffentliche Wertschätzung für die Arbeit der Grünflächenpflege erhöht. Und es zeigt deutlich: Eine qualitativ hochwertige Grünflächenpflege braucht ausreichend Ressourcen

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