Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten (Jusos) im Kreisverband Mannheim begrüßen die Initiative des Ersten Bürgermeisters Christian Specht für die angepassten Modalitäten bei der Nutzung des ÖPNVs für Jugendgruppen und Schulklassen, fordern jedoch weitreichendere Neuregelungen.
„Der Vorschlag des Bürgermeisters Specht geht in die richtige Richtung, ist aber längst nicht ausreichend.“, kommentiert der Juso-Kreisvorsitzende Christian Dristram die Berichterstattung des Mannheimer Morgens. Die Jusos befürworten eine neue Regelung für Schulklassen, um Ausflüge und Exkursionen weiterhin günstig zu ermöglichen. „Dass das Ticket nur für Jugendgruppen ab etwa 30 Jugendlichen nutzbar sein soll, erschwert es jedoch weiterhin ehrenamtlich organisierte Kinder- und Jugendarbeit kostengünstig durchzuführen. Die klare Absage an eine Wiederkehr des Ticket24plus halten wir für grundsätzlich falsch“, kritisiert Dristram.
Die Jusos fordern, dass eine günstige Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs auch für kleinere Kinder- und Jugendgruppen ermöglicht wird. Die Jusos erhoffen sich vor allem eine Entlastung der ehrenamtlichen Strukturen, die zuletzt sehr unter der Preiserhöhung gelitten haben. „Ehrenamtliche Vereine und Organisationen sind chronisch unterfinanziert. Da tut jeder Euro weh“, begründet die stellvertretende Kreisvorsitzende Miriam Duttweiler die Forderung der Jusos. „Eine neue Regelung muss daher auf kleinere Gruppen eingehen. Wenn Kinder- und Jugendgruppen ab zehn Personen günstiger fahren können, ist das schon eine enorme Entlastung“, so die Jungsozialistin. Die Jusos schließen sich damit auch den Forderungen der Stadtjugendringe der Metropolregion an.
Der öffentliche Personennahverkehr ist für die Jusos ein wichtiges Anliegen. In der Vergangenheit haben sie sich schon für eine stärkere Barrierefreiheit, beispielsweise beim Ausbau der Bahnhöfe der östlichen Riedbahn, eingesetzt. Darüber hinaus ist für die Jusos die Durchsetzung eines vollwertigen Sozialtickets bei den nächsten Haushaltsberatungen von großer Priorität.
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