Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar –
80 Millionen-Investition stärkt Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Ludwigshafen und der Metropolregion
Anlagenerweiterung senkt Kohlendioxid-Emissionen beim Gütertransport um rund 60.000 Tonnen pro Jahr
50 neue Arbeitsplätze bei Betreiber KTL GmbH
Die dritte Baustufe des Kombiverkehrsterminals wurde auf dem Gelände der BASF SE in Ludwigshafen in Betrieb genommen. Margret Suckale, BASFVorstandsmitglied und Standortleiterin Ludwigshafen, gab zusammen mit Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, das Startsignal für den Containerumschlag. Die Investitionssumme beträgt rund 80 Millionen Euro.
Das Terminal steht auch in erweiterter Form externen Spediteuren und Verladern offen – für sie erfolgen nahezu 60 Prozent der Transporte über die Umschlaganlage. Margret Suckale hob den Stellenwert des kombinierten Verkehrs hervor: „Das Kombiverkehrsterminal hat zentrale Bedeutung für die Logistik der BASF in Ludwigshafen und darüber hinaus. Es leistet einen wesentlichen Beitrag zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Transportverlagerung von Straße auf Schiene schont Ressourcen.
Mit der dritten Baustufe wird das seit dem Jahr 2000 bestehendeKombiverkehrsterminal von sieben auf 13 Umschlaggleise erweitert. Die Zahl der Portalkräne steigt von fünf auf acht. Gleichzeitig erhöht sich die Umschlagkapazität von derzeit 300.000 auf 500.000 Ladeeinheiten pro Jahr. Das entspricht einem Mehrumschlag von rund 2,5 Millionen Tonnen Gütern. Die Verlagerung dieser Transportmenge von der Straße auf die Schiene verringert den CO2-Ausstoß um rund 60.000 Tonnen jährlich. 15 Zugpaare werden die bestehenden 17 Verbindungen in Richtung Frankreich, Spanien, Ost- und Südosteuropa ergänzen. Das Kombiverkehrsterminal verknüpft damit viele Umschlaganlagen in Europa zu einem wichtigen Logistik-Netzwerk. Weitere Kombiverkehrsterminals stehen an den BASF-Standorten Antwerpen und Schwarzheide.
Freiwilliges Lärmschutzpaket für Anwohner
Um die Lärmbelastung für die Anwohner entlang der Bahnstrecke Oggersheim – BASF zu verringern, hatten die BASF SE, die Stadt Ludwigshafen, die DB Netz AG und die KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH gemeinsam ein freiwilliges Maßnahmenpaket zum Lärmschutz entlang des Bahngleises vereinbart. Es umfasste die Errichtung von Lärmschutzwänden und den Einbau von Lärmschutzfenstern. Ein Pilotprojekt des Bundes zur Erprobung von Gabionenwänden und Unterschottermatten ergänzt die Maßnahmen zur Lärmminderung. Darüber hinaus wurde der Verkehrsfluss zur Reduzierung der Bremsvorgänge verbessert und Diesellokomotiven durch leisere Elektro-Loks ersetzt.
Eigentümer des öffentlichen Kombiverkehrsterminals ist die BASF, betrieben wird es von der KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH. Gesellschafter der KTL sind neben der BASF die Speditionen Bertschi
(Schweiz) und Hoyer (Hamburg) sowie die Kombiverkehrsspezialisten Hupac (Schweiz) und Kombiverkehr (Frankfurt). Mit der dritten Baustufe des Kombiverkehrsterminals entstehen bei der Betreibergesellschaft KTL 50 neue Arbeitsplätze.