Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Stadt Weinheim will organisiert und unter Beachtung möglichst exakter Daten gegen steigende Lärmbelästigung in der Stadt vorgehen. Der Gemeinderats-Ausschuss für Technik und Umwelt hat jetzt einen weiteren Schritt zu einem so genannten „Lärmaktionsplans“ beschlossen. Der Plan soll nun in der Öffentlichkeit breit diskutiert werden. Oberbürgermeister Heiner Bernhard warnte davor, zu große Erwartungen in den Plan zu setzen. Die Stadt könne den Zustand analysieren, habe aber bei den Hauptlärmquellen – zum Beispiel der Bahn, den Bundesstraßen und Autobahnen – keine Handhabe einzugreifen. Auch wenn Missstände festgestellt werden, könne die Stadt die verantwortlichen Behörden und Unternehmen nicht zur Behebung zwingen. Im Gremium herrschte Verärgerung über das Verhalten der Deutschen Bahn, die im Planverfahren ihre Emissionsdaten zurückhält.
Allerdings zeigt der „Lärmaktionsplan“ auch im aktuellen Stand eine Reihe von Ansätzen auf, die von der Stadt beeinflusst werden können, zum Beispiel eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf den Einfallsstraßen. Um solche Maßnahmen wird es unter anderem im weiteren Verfahren gehen.