Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Regelmäßig füllt sich der Briefkasten mit Post, die der Empfänger eigentlich gar nicht haben will: Individuell adressierte Werbesendungen nehmen seit Jahren immer mehr zu. Viele Menschen vermuten, dass die Einwohnermeldeämter hinter diesem Ärgernis stecken – etwa, indem sie Adressdaten an Werbeunternehmen weitergeben. Das ist allerdings nicht der Fall.
Wer sich vor unerwünschten adressierten Werbesendungen schützen will, kann seine Postadresse auf der DDV-Robinsonliste eintragen. Die nach dem einsamen Romanhelden Robinson benannte Liste gibt es bereits seit 40 Jahren, aktuell enthält sie etwa 720.000 Namen und Adressen. Der Eintrag hilft allerdings nur gegen Werbebriefe von Unternehmen, bei denen der Verbraucher bisher nicht Kunde war. Wer bereits Kunde ist, zum Beispiel bei einem Versandhaus, erhält auch weiterhin alle wichtigen Informationen der Firma. Allerdings wird sich die Zahl der Briefe von Unternehmen, die er bisher nicht kannte oder zu denen keine Kundenbeziehung besteht, deutlich verringern.
Beim Eintrag in die Robinsonliste können Konsumenten entweder die Option “keine Werbung” wählen oder ihren Eintrag anhand von 13 Kategorien spezifizieren: So können sie bestimmte Produkt- und Themenkreise auswählen, über die sie keinesfalls informiert werden wollen.
Wer seine Adresse in die Robinsonliste aufnehmen will, wendet sich schriftlich an:
DVV – Deutscher Direktmarketing Verband
Robinsonseite
Postfach 1401
71243 Ditzingen
Der Eintrag ist auch online über das DDV-Verbraucherportal möglich: www.ichhabediewahl.de
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