Bad Dürkheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Erneut meldete sich ein Geschädigter aus Bad Dürkheim, der eine angebliche Meldung der Bundespolizei erhalten hatte, dass sein PC aufgrund eines Ermittlungsverfahrens gesperrt sei und nur gegen die Zahlung von 100 Euro per „uKasch“ freigeschaltet wird (wir berichteten am 07.04.2011).
Auch im Bereich Hassloch und Grünstadt wurden Fälle bekannt.
Die Polizei Bad Dürkheim weist darauf hin, dass weder das Bundeskriminalamt noch die Bundespolizei Urheber einer solchen Meldung sind. In dem vorliegenden Fall handelt es sich um einen Betrugsversuch. Die Polizeien in Deutschland nutzen in keinem Fall Pop-Up-Fenster, in denen zur Zahlung bestimmter Beträge aufgefordert wird.
Die Polizei rät:
Internetuser, die eine derartige Pop-Up-Meldung auf ihrem Computer erhalten, sollten den geforderten Betrag auf keinen Fall bezahlen. Der Rechner ist bereits mit der Schadsoftware infiziert, die wesentliche Teile des Betriebssystems verändert hat, um das Pop-Up zu generieren. Ein normaler Zugriff auf das Betriebssystem ist auch nach der rechtswidrig geforderten Zahlung nicht möglich. Die Sicherheitsbehörden arbeiten derzeit gemeinsam intensiv an einer Empfehlung, wie durch die Benutzer eine Bereinigung des infizierten Rechners erfolgen kann.
Generell gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht – Halten Sie deshalb den Update-Status ihres Betriebssystems und Ihrer genutzten Anti-Viren-Software immer auf dem aktuellen Stand. Dies erhöht die Chancen, dass es erst gar nicht zu einer Infektion mit der Schadsoftware kommt.
Sollten sie eine solche Meldung erhalten haben verständigen sie die Polizei und erstatten Anzeige.
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