Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – DGB bedauert Schließung der Unabhängigen Patientenberatung in Ludwigshafen – Persönliche Beratung durch nichts zu ersetzen
Der Deutsche Gewerkschaftsbund in der Region Vorder- und Südpfalz bedauert die Schließung der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) in der Ludwigshafener Bahnhofstraße zum 10.12.2010. Die Arbeitsverträge von drei Beschäftigten, die sich um die persönliche und telefonische Beratung von Patientinnen und Patienten in der Ludwigshafener City und im „Soziale Stadt“-Büro in Oggersheim-West kümmerten, werden zum Jahresende nicht mehr verlängert. Nach vier Jahren erfolgreicher Beratung über Gesundheitsthemen mit über 10 000 Anfragen und Beratungen entfällt damit nach Ansicht des DGB eine wichtige, unabhängige Beratungsstelle in der Pfalz. Im Zuge der Reform der Gesetzlichen Krankenversicherung durch die schwarz-gelbe Bundesregierung, mit der auch die Organisation der Patientenberatung neu strukturiert und organisiert wird, stünde nun eine weitere wichtige Stütze für die Versicherten auf der Kippe. Die Gewerkschaften kritisieren den Rückzug der Beratungsangebote auf schärfste. Die Pläne von Gesundheitsminister Rösler stellten gerade für gesetzlich Versicherte eine Abkehr vom solidarischen Sicherungssystem dar.
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