Ketsch / Metropolregion Rhein-Neckar – Mit „Dumm gelaufen“ kann man die schnelle Klärung des Einbruchs in die Grundschule in der Schulstraße für die drei Tatverdächtigen umschreiben.
Am vergangenen Wochenende (Samstag, 09.10.-Sonntag, 10.10.) waren die drei Jungs im Alter von 13, 14 und 17 Jahren über eine nicht verschlossene Außentür in das Schulgebäude gelangt und hatten dort zunächst eine Lagerstätte eingerichtet. Bei ihren Streifzügen brachen sie Schränke und Schreibtische auf und kamen so an den Generalschlüssel der Schule. Mit Bargeld, das sie in einer Kasse fanden, kauften sie in einem nahegelegenen Lebensmittelmarkt ein und bereiteten in der Schule Essen zu. Im Laufe des Sonntages verließen die drei die Schule und nahmen noch ein Aquarium mit Zubehör mit und hinterließen nach ersten Schätzungen einen Sachschaden von rund 1.000.- Euro. Auf die Spur der Eindringlinge kamen die Ermittler des Polizeipostens Ketsch nach der Auswertung der Digitalkamera des Rektors. Mit dem Apparat hatten sie unter anderem Fotos von sich gemacht, die Kamera allerdings zurück gelassen. So war es für die Ermittler ein Leichtes, die Tatverdächtigen, alle aus Ketsch, ausfindig zu machen. Bei den Wohnungsdurchsuchungen der Tatverdächtigen wurde das Aquarium bei dem 17-Jährigen, gegen den wegen mehrerer Eigentumsdelikte in der Vergangenheit bereits mehrfach ermittelt worden war, gefunden. Der Generalschlüssel war in einem Gartenteich gebunkert. In ihren ersten Vernehmungen waren die Jungs geständig. Ermittlungsverfahren gegen die beiden 14- und 17-jährigen Jugendlichen und den noch strafunmündigen 13-Jährigen wurden eingeleitet.
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