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Ludwigshafen – In Bietigheim 15. Auswärtszähler für die Eulen

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.
(gek) Es hätte nicht viel gefehlt und das Match der SG BBM Bietigheim gegen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim wäre in der Neuauflage mit demselben Resultat zu Ende gegangen wie das Hinspiel im Oktober des letzten Jahres. Am Ende trennten sich die beiden Bundesligaabsteiger nach intensiv geführten 60 Minuten mit 25:25, wobei jedes Team in der Schlussminute die Möglichkeit hatte, einen 26. Treffer zu erzielen. Doch in beiden Fällen parierten die Torhüter und bewahrten so den Gleichstand. „Das Momentum ging und her“, sagte TSG-Chefcoach Ben Matschke im Trainergespräch. „Für jeden war alles drin.“
Zu Beginn wurde in einer Schweigeminute der Terroropfer in Brüssel gedacht, ehe Florian Drechsler und Christian Hutner die Begegnung anpfiffen. Von Beginn an entwickelte sich in der engen und lauten Sporthalle am Viadukt vor über 1100 Besuchern eine kämpferische Partie, in der es nicht unfair, aber hart zur Sache ging. Den Eulen gelang durch Gunnar Dietrich das erste Tor, und es dauerte fast fünf Minuten, ehe Kevin Klier das erste Mal hinter sich greifen musste. Nach dem 2:2, das Tim Dahlhaus machte, legte sein Kollege Christian Schäfer gleich zweifach nach und die SG führte mit zwei Toren Vorsprung. Das sollte in der ersten Viertelstunde die höchste Führung gewesen sein und glückte den Gastgebern insgesamt zwei Mal. Nach dem 5:3 fiel durch Nico Büdel postwendend der Anschlusstreffer und es begann eine Phase, in der es, bedingt durch Zeitstrafen, auf der Platte leerer wurde. Dem Team von Hartmut Mayerhoffer gelangen in den nächsten Minuten keine weiteren Tore, was einerseits am starken Kevin Klier, anderseits auch am großen Einsatz von Kai Dippe & Co. lag. Stattdessen glich die TSG durch Gunnar Dietrich aus, Marius Kastening drosch die Kugel zur Führung in den Winkel und Nico Büdel hämmerte den Ball zum 5:7 in die SG-Maschen. Und nachdem Kevin Klier ein Rentschler-Wurf famos pariert hatte, dann zum konternden Philipp Grimm einen perfekten Pass spielte, ließ der TSG-Torjäger das 5:8 folgen. Keine drei Minuten später stand es 8:8, weil drei Wurfversuche der Eulen beim Gegner landeten und der vorne effektiv abschloss. Und erneut nahm die Partie in der Folge einen anderen Verlauf. Kevin Klier nahm drei Würfe weg, darunter einen Siebenmeter, und nach 25 Minuten stand der Vergleich 8:12. Bis zur Halbzeit verkürzte die Mayerhoffer-Sieben ihren Rückstand auf zwei Tore, was einen spannenden zweiten Abschnitt versprach.
Das auf einem hohen kämpferischen Niveau stehende Match setzte sich im zweiten Durchgang geradewegs so
fort. Doch bereits in den ersten Minuten nutzte Bietigheim Fehler der TSG aus, glich in der 36. und 38. Minute jeweils aus und ging in der 40. Minute mit 18:17 in Führung. Nun drehten Philipp Grimm (2) und Stefan Lex das Match, doch weiter absetzen konnten sich David Schmidt und seine Mitstreiter nicht. In der 49. Minute lagen die Rothemden erneut mit zwei Toren vorne, aber die Hausherren kamen zwei Zeigerumdrehungen später wieder zum Gleichstand. Tim Dahlhaus glich in der 52. Minute wieder aus und Kevin Kliers nächste Paraden verhinderten einen TSG-Rückstand. Dann ließen Patrick Weber und Philipp Grimm den mitgereisten Eulen-Anhang jubeln, was Hartmut Mayerhoffer zur Grünen Karte greifen ließ. SG-Goalgetter Christian Schäfer markierte das 24:25, und weil Martin Slaninka in der nächsten Offensivaktion keinen Pfiff bekam, starteten die Hausherren ihren nächsten, am Ende auch erfolgreichen Angriff. Die Dramatik schien ins Unermessliche zu steigen, denn Patrick Weber scheiterte am reaktionsschnellen Aron Edvardsson, der die Kugel ins Toraus lenkte. Doch auch Kevin Klier zeigte nochmals sein ganzes Können, stach Würfe von Timo Salzer und Christian Schäfer und bewahrte so seine Farben vor einem möglicherweise entscheidenden Rückstand. Noch verblieben 16 Sekunden und Patrick Weber fand auch die Lücke in der SG-Abwehr, aber Aron Edvardsson sicherte der SG BBM einen Punkt.
„Das Ergebnis ist kein schlechtes für uns“, bemerkte David Schmidt zum ersten Auswärtsunentschieden der Eulen in dieser Spielzeit. „Schade ist es jedoch schon, dass wir nicht gewonnen haben.“ Trainer Ben Matschke fand, dass „das Resultat ein gerechtes ist. Ich bin insgesamt nicht unzufrieden, aber mit der Quote in der zweiten Halbzeit mit 11 Toren und 15 Fehlwürfen bin ich nicht zufrieden. Unsere 2-Tore-Führung gegen Ende des Spiels haben wir schlecht verteidigt und auch die Auswahl der Würfe war in der zweiten Halbzeit nicht gut.“ Roko Peribonio analysierte den 15. Auswärtszähler der Eulen wie folgt: „Es war ein schwieriges Spiel, in dem Kevin überragend gehalten hat und der Garant für das Remis war. Ein Punkt in Bietigheim herauszuholen ist einfach stark.“
Die Statistik:
SG BBM Bietigheim: Gorobtschuk, Edvardsson; Haller (1), Rentschler (1), Salzer (4), Dahlhaus (4), Schäfer (4/2), Babarskas (1), Barthe (3), Scholz, Döll (2), Emrich (2), Emanuel, Lohrbach (3); Trainer: Hartmut Mayerhoffer
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio; Grimm (8/3), Claus, Dietrich (3), Lex (2), Hauk (1), Durak, Büdel (4), Weber (4), Dippe (1), Slaninka, Schmidt (1), Kastening (1); Trainer: Ben Matschke
SR: Florian Drechsler (Fürstenfeldbruck) & Christian Hutner (Lauben) ◊ Zuschauer: 1123 ◊ Zeitstrafen (in Min.): 6:10, Rentschler (10.), Dahlhaus (39.), Gerdas (44.) – Dippe (12.), Slaninka (14.), Dietrich (25.), Schmidt (39.), Kastening (47.) ◊ Siebenmeter: 4/2 – 4/3, Klier hält gegen Schäfer (14.) und Lohrbach (25.) – Grimm scheitert an Edvardsson (15.) ◊ Team-Time-out: 16:36, 46:50, 56:10 – 24:46, 50:08, 59:43
Spielfilm: 3:3 (8.), 5:5 (13.), 5:8 (18.), 8:8 (20.), 8:12 (26.), 12:14 (HZ) – 16:16 (36.), 18:17 (40.), 18:20 (47.), 21:22 (50), 23:24 (56.), 25:25 (Ende)

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