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Ludwigshafen – Bericht Finale Four Einzug der Eulen

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Herrlich erfolgreich: A-Jugend wieder im Final Four – Das ist trotz der sommerlichen Temperaturen einfach nur cool: Die A-Jugend der TSG Friesenheim steht wie im Vorjahr im Final Four und hat damit die Chance, Deutscher Meister zu werden. Es war im Rückspiel gegen den SC Magdeburg die erwartet knappe Entscheidung, und als nach Kai Diehls 32:27 auch die restlichen 15 Sekunden der Spielzeit vorüber waren, gab es auf Seiten der TSG Friesenheim nur noch Freude pur. Der “Eulen”-Nachwuchs unter der Regie von Martin Röhrig hat es, wie im Vorjahr, wieder geschafft und den SC Magdeburg in der Runde der letzten Acht ausgeschaltet. “Das ist einfach nur eine schöne Geschichte”, bemerkte der Erfolgscoach.

Bei der Erstauflage in Magdeburg hatte es in der Woche zuvor zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gegeben. Mit einem 7-Tore-Rückstand waren Niklas Schwenzer und seine Kollegen in die Kabine gegangen, was noch schmeichelhaft war. Doch die Röhrig-Auswahl legte in Abschnitt zwei den Schalter um und verschaffte sich mit dem 19:23 zwar keine exzellente Ausgangsposition, aber dennoch eine, die für das Rückspiel die Chance auf das Weiterkommen bestehen ließ. “Für uns ist noch alles drin und alle werden Vollgas geben “, sagte Martin Röhrig und hoffte auf Hilfe von außen. “Eine volle Halle, die uns lautstark unterstützt, wäre echt klasse.” Auch Goalie Sascha Gieger strahlte vor dem Match Optimismus aus: “Unsere Chancen auf ein Weiterkommen sind gut. Wir haben schon oft gezeigt, dass wir Tore schießen und Rückstände aufholen können. Wir müssen von Beginn an konzentriert sein.” Und Friesenheims bester Torschütze in Magdeburg, Christian Dissinger, sah alles andere als schwarz: “Wir haben gut trainiert, und die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist sehr positiv. Wir alle wollen gewinnen und weiterkommen.”

Die Rothemden kamen relativ gut ins Spiel und gingen durch einen Siebenmeter, den Jörn Christmann unterbrachte, beim Stand von 3:2 erstmals in Führung. Nach dem 5:3 griff SCM-Trainer Harry Jahns zu einem taktischen Mittel und ließ Christian Dissinger an die kurze Leine nehmen. Im weiteren Verlauf lagen die Hausherren meist vorne, konnten sich aber vorerst nicht absetzen. Genau das passierte dann in der Endphase der ersten Halbzeit. “Wir waren in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte im Angriff besser und effektiver”, erläuterte Torwart Sascha Gieger. “Hinzu kam, dass wir in Eins-gegen-Eins-Situationen dem Gegner voraus waren. In der Abwehr hatten wir auf eine 3-2-1-Formation umgestellt, wodurch wir wesentlich stabiler geworden sind, und die Zuschauer richtig gute Stimmung gemacht haben.” Magdeburg, das in Durchgang eins viel über die Achse Rückraum-Kreis gefährlich war, hierbei Benjamin Meschke ganz besonders in Erscheinung trat, hatte beim 14:15 ein weiteres Mal den Anschluss hergestellt, doch dann zogen die Pfälzer durch ein variables Spiel davon und gingen mit einem 19:14 in die Pause. “Vorne haben wir sehr, sehr gut gespielt”, hatte Martin Röhrig für den TSG-Angriff ein Sonderlob parat. Immer wieder konnten toll herausgespielte Treffer von den TSG-Fans bejubelt werden.

Aber dieser Lauf fand nach Wiederbeginn keine Fortsetzung. “Durch mehrfache Unterzahl haben wir unseren Rhythmus verloren”, erklärte Martin Röhrig. Die Folge war, dass die SCM-Spieler, die nach 30 Minuten noch mit hängenden Köpfen von der Platte geschlichen waren, wieder Morgenluft schnupperten und der Rückstand kleiner wurde. Über ein 16:19 kamen die Gäste auf 20:22 heran. Aber Benni Zellmer und seine Kollegen präsentierten sich als starke Einheit, fingen sich wieder und kamen zurück. Beim 24:20 lagen sie erneut aussichtsreich im Rennen. Keine drei Minuten waren noch zu spielen, da führte Friesenheim mit 29:26 und noch immer glimmte der Hoffnungsschimmer auf Pfälzer Seite. Dann drehten die TSG-Akteure noch einmal mächtig auf, schafften durch einen Gegenstoß von Steffen Christmann gar das 31:26, was für den Gesamtsieg reichen würde. Magdeburg machte sein 27. Tor, und die Spannung im TSG-Sportzentrum stieg ins schier Unermessliche. 15 Sekunden vor dem Ende traf Kai Diehl zum zehnten Mal und die Halle bebte. Magdeburg bekam einen Freiwurf, und einen zweiten obendrauf, Doch letzterer landete im TSG-Block und dann feierten die Rothemden unter dem frenetischen Jubel der knapp 600 Zuschauer ihren Einzug in das Final Four.

Trainer Martin Röhrig, der im Spielverlauf mehrere Deckungsvarianten praktizieren ließ, zog folgende Bilanz: “Das im Vergleich zur Vorwoche schnellere Spiel war ein offener Fight, bei dem sich beide Mannschaften nichts geschenkt haben. Im Endeffekt hatten wir den Vorteil im Tor. Dort hatten wir gegenüber Magedeburg ein klares Plus. Die erste Halbzeit ist super gelaufen. Wir haben schön über die Außenpositionen gespielt und mit insgesamt 14 Tore von außen bin ich sehr zufrieden. Wir haben uns als Mannschaft präsentiert. Ein ganz wesentlicher Punkt war, dass Thomas König mit auf der Bank saß. Das war für meine Truppe eine sehr gute und sehr angenehme Sache. In den letzten beiden Jahren waren wir mit der A- und B-Jugend jeweils Dritter, nun wollen wir einfach mal ins Finale.”
Für Keeper Sascha Gieger gab es in erster Linie drei Gründe, weshalb er und seine Kollegen nach Rheinhausen fahren dürfen. “Vorne haben wir die Bälle reingeschossen, hinten in der Abwehr sind wir gut gestanden, und die Torwartleistung stimmte auch.” Chris Dissinger war der Ansicht, dass “die Partie immer recht spannend war. Am Ende war der Sieg etwas glücklich für uns. Die Mannschaft mit dem größeren Willen hat gewonnen.”

Für das Final Four (19./20. Juni 2010) haben sich neben der TSG Friesenheim die HSG Art/HSV Düsseldorf, die die SG Spandau/Füchse Berlin ausschaltete, der TSV GWD Minden, der dem VfL Potsdam das Nachsehen gab, und die JSG Balingen-Weilstetten, die zwei Mal gegen den TSV Burgdorf siegreich war, qualifiziert. Im Halbfinale treffen die Jungs von Martin Röhrig auf Minden. Und vielleicht sitzt ja auch Thomas König wieder mit auf der Bank, der das Gefühl, Meister zu sein, bereits kennenlernen durfte, und bringt dem “Eulen”-Nachwuchs im Duisburger Stadtbezirk Rheinhausen Glück…

TSG Friesenheim: Gieger, Ludmann; Eusterholz (2), J. Christmann (8/4), Diehl (10), Fischer (1), Schwenzer (4), S. Christmann (3), Wegmann, Zellmer, Dissinger (4), Joswig, Klee, Klein, Riffel, Wagner

Text: Gerold Kuttler
 

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