Weinheim – Warum Schokolade glänzt Freudenberg Gruppe entwickelt innovative Glanzmittel

Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Schokoladenkugeln, Goldtaler und Weihnachtsmänner: In der Adventszeit liegen süße Leckereien aus Schokolade auf vielen Tellern. Über 1,1 Millionen Tonnen Schokolade produziert die deutsche Süßwarenindustrie im Jahr, so der Bundesverband. Damit Schokoladenkugeln und Dragees appetitlich glänzen sowie Form und Geschmack behalten, werden Hilfsstoffe wie Glanz-, und Versiegelungsmittel eingesetzt. Um diese unter Verwendung von natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln, arbeiten Experten-Teams aus Entwicklern, Anwendungstechnikern und Produktmanagern mehrere Wochen oder sogar Jahre mit Kunden zusammen an einer innovativen Lösung. 90 Prozent dieser Projekte werden umgesetzt und die daraus entstandenen Produkte kommen auf den Markt. Produziert und entwickelt werden solche Glanzmittel von Capol, einem Unternehmen der Freudenberg Gruppe.

„Am Anfang steht eine Idee, dann sind Kreativität und Fachwissen gefragt“, so Yassine Soufiane, der bei Capol als Entwickler tätig ist. Gespräche mit Kunden liefern wichtige Erkenntnisse über das Ziel des Entwicklungsprozesses. Sind die Rohstoffe für das Glanzmittel zugelassen und in großen Mengen verfügbar? Wie teuer ist die Herstellung? Eignet sich das Mittel für den Einsatz im Bio-Bereich? „Wissen über Rohstoffe und deren Zusammenwirken ist ebenso wichtig wie Know-how über technologische Verfahren und Prozesse“, sagt Soufiane. Dann starten im Labor und im Technikum aufwendige Versuchsreihen, um die Glanzmittel für die Kunden zu optimieren. Ihre Herstellung und Produktion werden erprobt. Besonders wichtig ist die Kombination der Zutaten. „Eine Behandlung der fertigen Süßwaren schützt diese vor mechanischer Beschädigung. Sie verhindert außerdem, dass die Schokolade klebrig wird oder bereits in der Hand schmilzt“, so Dr. Matthias Seemann, Geschäftsführer von Capol. Natürliche Zutaten wie der Pflanzensaft der afrikanischen Akazie (Gummi Arabicum) bringen die Oberfläche der Kugeln zum Glänzen. Anschließend wird die Oberfläche mit Versiegelungsmitteln überzogen. Diese schützen den Glanz vor Luftfeuchtigkeit, bewahren die Süßigkeit vor dem Austrocknen und verlängern die Haltbarkeit.

„Alle Varianten der Kugeln und Dragees werden mit eigens für sie hergestellten Produkten behandelt“, so Seemann. Dabei gelten in der Lebensmittelindustrie hohe Anforderungen. Die Zutaten müssen etwa geruchs- und geschmacksneutral sein, um den Geschmack der Lebensmittel nicht zu beeinflussen. Sämtliche Produktionsschritte werden dokumentiert. „Computergestützte Programme ermöglichen die lückenlose Rückverfolgung vom Produkt zum Rohstoff“, erläutert Seemann. So werden ständig neue, innovative Schokoladenüberzugsmittel entwickelt. Sie bieten einen besseren und stabilen Glanz bei hoher Luftfeuchtigkeit und einen schnelleren Produktionsprozess mit kürzeren Zeiten zwischen Auftrag und Wirkung. Verbesserte Fließeigenschaften aufgrund der geringen Viskosität sorgen auch bei unregelmäßig geformten Schokoladenartikeln für glänzende Ergebnisse. Zugleich sind sie für alle Schokoladenarten nutzbar.

Über die Freudenberg Gruppe
Freudenberg ist ein globales Technologieunternehmen, das seine Kunden und die Gesellschaft durch wegweisende Innovationen nachhaltig stärkt. Gemeinsam mit Partnern, Kunden und der Wissenschaft entwickelt die Freudenberg Gruppe technisch führende Produkte, exzellente Lösungen und Services für mehr als 30 Marktsegmente und für Tausende von Anwendungen: Dichtungen, schwingungstechnische Komponenten, Vliesstoffe, Filter, Spezialchemie, medizintechnische sowie mechatronische Produkte, IT-Dienstleistungen und modernste Reinigungsprodukte.Innovationskraft, starke Kundenorientierung sowie Diversity und Teamgeist sind die Eckpfeiler der Unternehmensgruppe. Der Exzellenzanspruch, Verlässlichkeit und pro-aktives, verantwortungsvolles Handeln gehören zu den gelebten Grundwerten in der mehr als 165-jährigen Unternehmensgeschichte.Im Jahr 2014 beschäftigte die Freudenberg Gruppe mehr als 40.000 Mitarbeiter in rund 60 Ländern weltweit und erwirtschaftete einen Umsatz von mehr als 7 Milliarden Euro (inklusive quotaler Konsolidierung der 50:50 Joint Ventures). Weitere Informationen unter www.freudenberg.com.