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Ludwigshafen – Geschichte erinnern

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – DGB Vorder- und Südpfalz zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus/ Erinnerung an verfolgte und ermordete Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter
Am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar erinnert der Deutsche Gewerkschaftsbund Vorder- und Südpfalz an Verfolgung, Verhaftung und Ermordung von Gegnern des NS-Regimes in Ludwigshafen und der Vorderpfalz.
„Wir gedenken an diesem Tag auch der Opfer aus den Reihen der Gewerkschaften.“, so Regionsvorsitzende Jutta Steinruck. Sie zählten nach der Machtübernahme der Nazis 1933 mit zu den ersten Verfolgten der NS-Diktatur. Steinruck: „Mutige Frauen und Männer aus der Pfalz folgten ihrem Gewissen und mussten dafür grausame Erniedrigung, Verfolgung und Verhaftung, bis hin zur KZ-Lagerhaft erdulden.“

Zu den von den Nazis verfolgten Gewerkschaftern zählte beispielweise der Ludwigshafener Fritz Baumgärtner. In den 20er Jahren wurde der Metallarbeiter Baumgärtner 1933 ins KZ Dachau verschleppt und musste Monate in NS-Haft verbringen. Nach dem Krieg war Baumgärtner unter anderem Landesvorsitzender der IG Metall. Erinnert sei auch an aktive Gewerkschafter wie Johann Keilbach, ehemals Vorsitzender der Ludwigshafener Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs, oder den Oppauer Filialvorsitzenden der Gewerkschaft, Georg Süß, die lange und grausame Haft erduldeten. „In die Illegalität abgedrängt leisteten sie unter ständiger Gefahr für Leib und Leben aktiven Widerstand gegen die NS-Herrschaft.“, berichtet die DGB-Regionsvorsitzende.

Der frühere Ludwigshafener Reichstagsabgeordnete Eugen Herbst zahlte für seine Gegnerschaft zu den Nazis mit dem Leben. Zu den Ermordeten aus den Reihen der Gewerkschaften in der Region, denen am 27. Januar gedacht wird, zählen beispielsweise auch der Speyerer Sozialdemokrat Jakob Schultheis oder Ludwig Neischwander aus Frankenthal.
Jutta Steinruck: „Im Wissen um die Opfer des Nationalsozialismus sind wird aufgerufen und verpflichtet, den Anfängen von Antisemitismus, Fremdenhass und rechter Gewalt entschieden entgegen zu treten. Sie dürfen bei uns in der Region keine Chance bekommen.“
 
 
 
 
 
 
 

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