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Rhein-Pfalz Kreis – Schweigemarsch gegen die Brandstifter in Limburgerhof

Rhein-Pfalz Kreis / Limburgerhof / Metropolregion Rhein-Neckar – Auslöser war der perfide Brandanschlag in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai auf das im Bau befindliche Asylbewerberheim im Burgweg in Limburgerhof. Unmittelbar danach hatten das „Netzwerk gegen Rechte Gewalt und Rassismus Ludwigshafen“ und das „Bündnis gegen Rechts Limburgerhof“ zu einem Schweigemarsch am 8. Mai ab 17 Uhr durch Limburgerhof aufgerufen.

Und viele, viele Bürger, aus Limburgerhof und den Nachbargemeinden, ja sogar aus Speyer, waren gekommen, um sich solidarisch gegen rechte Gewalt, Intoleranz und Brandstiftung zu stellen.

Vom Berliner Platz ging es zum Burgunderplatz, wo Bürgermeister Dr. Peter Kern beklagte, es sei in den letzten 15 Jahren mit den rechten Tendenzen immer schlimmer geworden. Und bei dieser Brandstiftung liege der Verdacht eines fremdenfeindlichen Hintergrundes sehr nahe. „Das ist aber nicht Limburgerhof!“ rief er den Bürgern zu. In den Jahren nach dem Krieg, als viele Vertriebene eine neue Heimat gesucht hätten, seien sie hier freundlich aufgenommen worden und hätten das Bild dieser Region mit geprägt. „Menschen, die in diesen Tagen hier ankommen, sollen spüren, dass wir ihrem von Angst, Repressalien und Armut geprägten bisherigen Leben einen neuen Inhalt geben wollen, mit Achtung und Würde!“, so Kern. Und weiter „Und darin wollen wir uns nicht beirren lassen! Von niemandem!“.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Eveline Lemke, Gast der Veranstaltung wie viele Politiker, darunter auch Johannes Zehfuß, MdL, machte den Bürgern Mut, sich gegen rechte Tendenzen zu stellen und versprach mehr Hilfe seitens der Landesregierung.

Vom Burgunderplatz ging es, bestens unterstützt und geleitet von Polizeikräften und der Freiwilligen Feuerwehr, durch den Tunnel über die Mainzer Str. zum Burgweg zu den Containern, die Ziel des Brandanschlages geworden waren.

Hier riefen Vertreter der Veranstalter, u.a. Raymund Kompa, („Nie wieder Ausgrenzung! Gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit zusammenstehen!“), sowie ein Vertreter der Türkischen Gemeinde erneut zu Toleranz und Friedfertigkeit auf.

Für die FWG Limburgerhof erklärte deren Gemeinderatsmitglied Hermann Brenner u.a.: „Den guten Ruf unserer Gemeinde lassen wir uns nicht ruinieren. Dies hat der volle Burgunderplatz, auch mit Unterstützung vieler Gäste aus der Umgebung, deutlich gezeigt. Limburgerhof steht zusammen. Wir wollen keine Randalierer und Brandstifter in unserer Gemeinde!“

Und für die SPD Limburgerhof meint Fraktionsvorsitzender Jürgen Kleinhans treffend: „Das enge Zusammenrücken von etwa 700 Bürgerinnen und Bürgern aus Limburgerhof und den Nachbarorten gibt uns die Gewissheit, dass die besonnene Bürger und alle demokratischen Parteien sich der Verantwortung für das Wohlergehen der hier Hilfe suchenden Menschen bewusst sind. Das macht uns Mut für die Zukunft.“

Text und Fotos:
Thomas Brammer-Türck

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