Malsch/Rhein-Neckar-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar – Nach Explosion in Wohnhaus Ursache noch unklar – zwei Gasflaschen sichergestellt – Kripo Wiesloch ermittelt
Die Ursache der Explosion, bei der am Donnerstagvormittag, gegen 09.45 Uhr, in einem Haus im Grünheckenweg ein Mann ums Leben kam, ist nach wie vor unklar. Die Explosion dürfte im Keller ihren Ausgang genommen haben. Die Druckwelle war offenbar so stark, dass sogar die Dachkonstruktion des Zweifamilienhauses erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden war. Nach dem derzeitigen Stand ist das Haus unbewohnbar. Nach Betreten des Hauses wurden im Keller zwei Gasflaschen aufgefunden und sichergestellt. Ob sie ursächlich für das Explosionsgeschehen sind, soll eine kriminaltechnische Untersuchung beim Landeskriminalamt in Stuttgart klären. Die Detonation, die im angrenzenden Wohngebiet offenbar weithin hörbar war, hatte zwei Nachbarn dazu veranlasst, sofort erste Hilfe zu leisten. Sie hatten im Kellerabgang einen schwer verletzten Mann aufgefunden, für den jedoch jede Hilfe zu spät kam.
Bei dem Toten dürfte es sich um den 51-jährigen Mieter handeln, der erst vor kurzem die Erdgeschosswohnung bezogen hatte. Zum Zeitpunkt der Explosion hatte sich sonst niemand, auch nicht die Vermieterfamilie in dem Zweifamilienhaus aufgehalten.
Der Leichnam des Mannes wurde beschlagnahmt und zur Rechtsmedizin nach Heidelberg gebracht, wo eine Obduktion weitere Erkenntnisse zur Ursache erbringen soll.