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Mannheim – Keine ‚Time Warp‘ mehr an Feiertagen

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar.Stadtverwaltung, Polizei und der Organisator der Time Warp haben im Rathaus Rahmenbedingungen für zukünftige Techno-Festivals auf dem Mannheimer Maimarktgelände festgelegt. Anlass des konstruktiven Gesprächs waren zahlreiche Beschwerden von Anwohnern über Lärmbelästigungen während der Veranstaltung.

„Die Time Warp findet seit 1995 auf dem Maimarktgelände statt. Sie zieht 15 000 bis 20 000 Besucher aus ganz Europa an, die teilweise mehrere Tage in der Musikstadt Mannheim bleiben. Gleichzeitig haben unsere Bürgerinnen und Bürger einen berechtigten Anspruch auf Nachtruhe“, sagte Erster Bürgermeister und Ordnungsdezernent Christian Specht bei dem Gespräch und betonte: „In den zurückliegenden Jahren hatten wir noch nie derart viele Beschwerden über Lärmbelästigungen wie 2015. Daher haben wir die aktuellen Immissionsmessungen gemeinsam mit dem Veranstalter genau untersucht und Maßnahmen vereinbart, die die Auswirkungen des einmal im Jahr stattfindenden Festivals auf ein vertretbares Maß reduzieren sollen.“

Die Protokolle des mit Lärmmessungen beauftragten unabhängigen Ingenieurs zeigten keine Überschreitungen der für die Veranstaltung genehmigten Grenzwerte. Diese lagen tagsüber bei 60 dB(A), in der Nacht galt von 23 Uhr bis 7 Uhr ein niedrigerer Wert von 50 dB(A). Die dennoch ungewöhnlich große Zahl von Anwohnerbeschwerden erklärte der Schall-Gutachter mit heftigem Wind und dem besonders ruhigen Umfeld am Osterwochenende: Der eher untypische kräftige Wind aus nordwestlichen Richtungen habe den Schall vom Veranstaltungsgelände weit in die südlichen Stadtteile getragen. Gleichzeitig sei die Musik besonders auffällig gewesen, weil am Ostermontag die sonst in der Stadt üblichen Hintergrundgeräusche von Autoverkehr, Industriebetrieben und Rangierbahnhof entfallen seien.

„Auf Grund dieser Erklärung haben wir mit dem Veranstalter vereinbart, dass zukünftige Time Warp Festivals keinesfalls mehr an Feiertage wie Ostern stattfinden können“, berichtet Specht. „Der Veranstalter hat außerdem zugesagt, dass er zukünftig noch stringenter darauf achten wird, dass die Hallentüren ständig geschlossen und mit Security-Personal besetzt sind. Darüber hinaus will er in spezielle Schallschleusen investieren, die an den Zugängen für die Getränkeversorgung in der Halle aufgebaut werden.“ Durch diese Schallschleusen kann das Service-Personal Getränke und Leergut zwischen Halle und Kühlwagen transportieren ohne dass dabei Schall ungedämmt entweicht.

„Wir haben außerdem vereinbart, eine zusätzliche Station zur Lärmmessung einzurichten, deren Ort am Veranstaltungstag anhand der vorherrschenden Windrichtung festgelegt wird“, so Specht weiter. „Sollte es trotz der vereinbarten Maßnahmen zu schwerwiegenden Lärmbelästigungen von Anwohnern kommen, behält sich die Stadt das Recht vor, die Lautstärke der Veranstaltung reduzieren zu lassen.“

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