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Schifferstadt – Sakralbauten aus Künstlersicht

Zens_Bild
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Schifferstadt / Metropolregion Rhein Neckar –  Sakralbauten aus ganz Europa zeigt eine Ausstellung des 1943 in Wien geborenen, international renommierten Malers und Graphikers Herwig Zens im Alten Rathaus in Schifferstadt, zu der Rhein-Pfalz-Kreis und Stadt Schifferstadt einladen. Sie wird am Mittwoch, 15. April, 19.30 Uhr, in Anwesenheit des Künstlers eröffnet. Zu besichtigen ist sie anschließend noch bis 3. Mai – samstags von 16 bis 18 Uhr, sonntags von 10 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr.

Ausgehend von den im Mittelpunkt stehenden Münstern und Domen am Rhein – von Basel über Straßburg, Speyer, Worms, Mainz, Köln bis nach Xanten – wird in dieser Schau erstmals ausschließlich der Bereich der Sakralbauten aus dem thematisch reichhaltigen Werk des Malers und Graphikers herausgelöst und eigenständig beleuchtet. Im malerischen und graphischen Werk von Herwig Zens, der bis zu seiner Emeritierung 2006 Ordentlicher Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien war, nimmt die Beschäftigung mit sakralen Bauwerken eine zentrale Rolle ein. Dazu gehören Gotteshäuser in Kairo, Rom, Ulm, Lübeck, Reims, Assisi, Prag, Salzburg, Melk und Wien, die Klosteranlagen auf dem heiligen Berg Athos, den er in vier Jahrzehnten über siebzig Mal besucht hat, oder eben die Kirchenbauten am Rhein.

Herwig Zens, der auch ein studierter Historiker ist, nimmt diese Bauten bei seiner künstlerischen Arbeit nicht nur als architektonische Meisterwerke wahr, er lässt vielmehr auch ihre historische Dimension in sein künstlerisches Schaffen einfließen: „Über viele Jahre habe ich in meinen kunstgeschichtlichen Vorlesungen an der Akademie immer wieder die Geschichte dieser Bauwerke behandelt“, so der Künstler. „Ich kann nicht ausblenden, dass im Speyerer Dom Rudolf von Habsburg begraben liegt oder dass Joseph II. auf dem Weg zu der Hochzeit seiner Schwester Marie Antoinette mit Ludwig XVI. in einem berühmten Gasthaus gegenüber dem Wormser Dom abgewiesen wurde.“

Seit Beginn seiner Ausstellungstätigkeit 1966 waren die Werke von Herwig Zens, der in seiner Heimatstadt von 1987 bis zu seiner Emeritierung 2006 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste inne hatte, in Einzelausstellungen in ganz Europa, in Asien und den USA zu sehen. Auf dem traditionsreichen Gebiet des Totentanzes ist Zens einer der bekanntesten und produktivsten Künstler unserer Zeit. So schuf er 1990 beispielsweise einen vierzig Gemälde umfassenden, insgesamt 53 Meter langen Totentanz-Zyklus nach den mittelalterlichen Malereien auf der Friedhofsmauer des Basler Dominikanerklosters.

Ein einzigartiges druckgraphisches Unternehmen ist sein am 9. November 1977 begonnenes „Radiertes Tagebuch“. Über dreißig Jahre schon radiert Herwig Zens bei diesem Unterfangen banale und wichtige Notizen aus seinem Alltag auf 5 Zentimeter breite und 40 Zentimeter hohe Kupferplatten. Inzwischen haben sich über 700 dieser Platten angesammelt. Der bisher letzte Zusammendruck der inzwischen auf allen Kontinenten ausgestellten Kupferstreifen ergab 2006 mit vierzig Metern Länge die „längste Radierung der Welt“. Das ehrgeizige Unterfangen hat inzwischen eine Länge von über sechzig Metern erreicht.

 

 

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