Ludwigshafen / Metropolregion Rhein Neckar – Gesamtzahl, Quote und Bewegung
Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen und dem Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren im Februar 14.570 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren sechs Personen mehr als im Vormonat und 249 weniger als im Februar 2014. Im Jobcenter stieg die Zahl der Arbeitslosen an, während sie in der Agentur für Arbeit um 96 Personen sank.
Insgesamt waren 4.671 Arbeitslose bei der Agentur für Arbeit und 9.899 Arbeitslose beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen registriert. Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Ludwigshafen, Beatrix Schnitzius, zeigte sich bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen vorsichtig optimistisch. „Der milde Winter hat die Arbeitslosenzahl nicht weiter erhöht. Ich rechne damit, dass die positiven Signale, die aus der Wirtschaft kommen, sich bald auf den Arbeitsmarkt auswirken“, so Schnitzius.
Die Arbeitslosigkeit im engeren Sinne umfasst aktuell 19.251 Personen. Sie ergibt sich, wenn man alle Personen berücksichtigt, die sich aktuell zum Beispiel in einer Weiterbildung oder einer Arbeitsgelegenheit befinden.
Die Arbeitslosenquote – bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen – blieb konstant bei 6,6 Prozent. Im vergangen Jahr lag sie bei 6,8 Prozent.
Wie die Arbeitsagenturchefin weiter erläuterte, bedeutet die geringe Änderung der Arbeitslosenzahl nicht, dass es keine Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt gab. 3.435 Männer und Frauen haben sich im Februar neu oder erneut arbeitslos gemeldet, 130 weniger als im Januar. Davon meldeten sich 1.058 Personen aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos. „Die milden Temperaturen sorgen noch nicht für einen Frühjahrsaufschwung, sie bremsen jedoch den saisonbedingten Personalabbau ab“, Schnitzius weiter.
Zeitgleich haben 3.414 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendet, 876 mehr als im letzten Monat. Von ihnen konnten 858 eine Erwerbstätigkeit aufnehmen.
Personengruppen
Die Zahl der älteren Arbeitslosen über 50 Jahre ist zum Januar um 85 Personen zurückgegangen.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist leicht gestiegen. Ausschlaggebend hierfür waren die Winterprüfungen der Kammern. Jugendliche melden sich nach Abschluss oder vorzeitigem Beenden der Ausbildung bei der Agentur für Arbeit auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Sie haben aufgrund ihrer Qualifikation gute Chancen auf eine zeitnahe Aufnahme einer Beschäftigung.
„Unsere Anstrengungen, bisher von den Unternehmen zu wenig genutzte Bewerberpotenziale für den Arbeitsmarkt zu erschließen, werden wir in diesem Jahr intensivieren. Dabei haben wir junge Menschen ohne Berufsabschluss, Berufsrückkehrer/-innen, schwerbehinderte und langzeitarbeitslos gewordene Menschen besonders im Blick. Die individuellen Stärken werden betrachtet und danach wird vereinbart, welchen Mittel und Maßnahmen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für diese Personenkreise jeweils verbessern“, erläutert Schnitzius.
Stellen
Die Anzahl der gemeldeten freien Stellen bei der Agentur für Arbeit ist zum Vormonat um 260 gestiegen. Im Februar wurden 842 neue Stellenangebote zur Besetzung gemeldet, 140 Stellen weniger als im Jahr zuvor.
Die Stellen kamen in diesem Monat vor allem aus der Arbeitnehmerüberlassung und Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Insgesamt sind aktuell 2.485 freie Stellen gemeldet.
Regionaler Arbeitsmarkt nach Geschäftsstellen
Bestand Arbeitslose | Veränderung zum
Vormonat
|
Arbeitslosenquote in % | |
Ludwigshafen | 9.429 | -15 | 7,4 |
Speyer | 2.753 | -35 | 5,0 |
Frankenthal | 2.388 | +56 | 6,3 |
Städte und Landkreise
Bestand Arbeitslose | Veränderung zum Vormonat | Arbeitslosenquote in % | |
Ludwigshafen | 7.875 | +15 | 9,3 |
Frankenthal | 1.867 | +50 | 7,7 |
Speyer | 1.743 | -33 | 6,5 |
Rhein-Pfalz-Kreis | 3.085 | -26 | 3,6 |