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Ludwigshafen – Julian Charrière, Somewhere – Ausstellung im Wilhelm ack Museum Ludwigshafen

Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar.Julian Charrière, Somewhere
15. November 2014 bis 2. Februar 2015
Vernissage: 14. November 2014, 19 Uhr
Rudolf-Scharpf-Galerie, Projektgalerie des Wilhelm-Hack-Museums, Hemshofstraße 54, Ludwigshafen am Rhein
Die Rudolf-Scharpf-Galerie, die Projektgalerie des Wilhelm-Hack-Museums, zeigt von 15. November 2014 bis 2. Februar 2015 die Ausstellung: Julian Charrière, Somewhere.
Der in Berlin lebende Schweizer Künstler Julian Charrière (Jahrgang 1987) arbeitet in seinen Videos, Fotografien, Skulpturen und Installationen mit eindrucksvollen Bildern, die auf aktuelle Fragen unserer Zeit wie Umweltzerstörung, Erderwärmung, Klimawandel und die Bedrohung durch Atomenergie Bezug nehmen. Charrière thematisiert diese globalen Herausforderungen und regt den Betrachter an, sich auf eine Exkursion zu begeben, die seine Beziehung zur Umwelt hinterfragt.
Herzstück des Ausstellungsprojektes ist der titelgebende Film Somewhere. Dieser entstand im Frühjahr 2014 auf einer Reise Charrières ins ehemalige Atomwaffen-Testgebiet Semipalatinsk in Kasachstan. In Somewhere wechseln sich Aufnahmen einer verlassenen, wie in Trance verharrenden Landschaft, welche nur noch Bruchstücke einer ehemaligen Architektur vermeintlicher Schutzbunker aufweist, mit dem Bild eines am wolkenschweren Horizont leuchtenden Himmelskörpers ab. Betrachtende blicken durch Charrières Augen auf die unendlich scheinende Leere der Steppe Semipalatinsks und fühlen, was unsichtbar bleibt: die Bedrohung der menschlichen Existenz durch ihre eigenen wissenschaftlichen Errungenschaften der vergangenen Zeit.
Über das Bild der Gegenwart vereinen sich in den Werken des Künstlers Vergangenheit und Zukunft der Mensch-Umwelt-Beziehung. “It all ends where it started. In the present”, bilanziert Charrière selbst und benennt damit einen zentralen Ausgangspunkt seines künstlerischen Schaffens. Die Suche nach unterschiedlichsten Manifestationen von Zeitlichkeit in zunächst materiellen, jedoch auch in (sinn-)bildlichen und skulpturalen
Formen steht hinter vielen Arbeiten des jungen Künstlers und im Zentrum des Ausstellungskonzeptes.

Julian Charrières Arbeitsweise lässt sich mit dem Profil eines Forschers vergleichen. Er erkundet als Künstler die Fachbereiche der Geologie, Biologie, Physik, Geschichte und Archäologie. Zu seinen Werken betreibt er auf Reisen um die ganze Welt intensive Feldforschungen. Er taucht dabei ein in das Fremde und sucht gezielt nach Orten, an denen Natur und Mensch, Vergangenheit und Zukunft einander visuell, dialektisch gegenüberstehen.
Julian Charrière ist der diesjährige Träger des Prix Culturel Manor Vaud, dem international bekannten Sprungbrett für Schweizer Nachwuchskünstler. Das Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne präsentiert im Rahmen des Preises zur Zeit Charrières Ausstellung Future Fossil Spaces. Als ehemaliger Student Olafur Elliasons und Absolvent an dessen Institut für Raumexperimente stellte Charrière zudem im Rahmen des Festivals of Future Nows Ende Oktober in der Neuen Nationalgalerie Berlin aus. Darüber hinaus wurde er mit dem Regina Pistor Preis, dem Schweizer Kunstpreis Kiefer Hablitzel sowie dem Artgrant Award ausgezeichnet.
Zur Ausstellung in der Rudolf-Scharpf-Galerie erscheint die zweisprachige Publikation JULIAN CHARRIÈRE: POLYGON (deutsch/englisch) im Verlag THE GREEN BOX, Berlin. In ihr präsentiert Julian Charrière zum ersten Mal seine Arbeit Polygon, eine rund 25 teilige Fotoserie, die ebenfalls in Semipalatinsk entstand, und stellt dieser die Kurzgeschichte “The Terminal Beach” von James Graham Ballard gegenüber. Der Katalog enthält ein Vorwort von René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums sowie einen Text der Kuratorin Jana Franze und wird zum Preis von 25 Euro (im Buchhandel 29 Euro) angeboten.
Die Ausstellung Somewhere wird gefördert durch die Schweizerische Kulturstiftung Pro Helvetia.
Die Vernissage findet am Freitag, 14. November 2014, 19 Uhr in der Rudolf-Scharpf-Galerie, Projektgalerie des Wilhelm-Hack-Museums, Ludwigshafen am Rhein statt.
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