Mannheim / Rhein-Neckar – Nach dem Brand einer Lagerhalle in der Güterhallenstraße im Handelshafen am Samstag nachmittag hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Zur Brandursache werden aber frühestens im Laufe der Woche erste Ergebnisse erwartet, dann erst wird der bis dahin ausgekühlte Brandort näher untersucht werden können. Der entstandene Schaden wurde insgesamt auf wenigstens 100.000 Euro geschätzt. Am Samstag war das Feuer gegen 12.20 Uhr gemeldet worden, trotz eines Großeinsatzes der Feuerwehr brannte die Lagerhalle, in der gebrauchte Elektrogeräte und Fahrräder lagerten, weitgehend aus und gilt als einsturzgefährdet.
Ein zweiter Brand wurde wenig später aus der unweit gelegenen Binnenhafenstraße gemeldet. Hier brannten mehrere hundert Altpapier-Ballen auf dem Hof einer Wiederaufbereitungsfirma. Während aufgrund der herrschenden Umstände in diesem zweiten Fall ein Funkenflug als Brandursache in Frage kommt, kann im Fall der Güterhalle eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Zeugen sahen in der Nähe des Brandortes einen Mann mit einem Kanister wegrennen. Ob der etwa 40-Jährige tatsächlich etwas mit dem Feuer zu tun hat, ist noch unklar. Ein nach Benzin riechendes T-Shirt, wie es der Mann getragen haben soll, fand eine Polizeistreife bei der Suche nach dem Unbekannten wenig später auf der Straße liegen. Trotzdem ermittelt die Kriminalpolizei auch in Richtung anderer Brandursachen. Sollte der Mann mit dem Feuer nichts zu tun haben, wäre er für die Beamten ebenfalls ein wichtiger Zeuge. Als solcher würde er gebeten, wie auch andere Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer 174-0 bei der Polizei zu melden. (ots)
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