Heidelberg / Metropolregion Rhein Neckar -Einen guten Einblick in den Roman gibt der Frankfurter Regisseur und Drehbuchautor Henning Burk. Er schreibt in einer Rezension zum Roman „Rock, Rinder und die Posaunen der Poesie“ und dessen Hauptfigur:
„Mit unglaublicher Sprachphantasie lässt Witzel seinen Friedrich von der Leine, erzählt von dessen Erlebnissen mit Freunden, ihrer Verwandlung von braven Schülern zu poetischen, obsessiv sinnsuchenden oder subversiven Landhippies, die gegen alles revoltieren. Friedrich selbst wird zum Anstifter eines intensivierten Lebens durch respektlosen Umgang mit Literatur und Kunst, der man hemmungslos alles entlehnt, was der Befreiung dienen kann. Vor allem deren Sprache.
Ich kann mich nicht erinnern, einen Roman gelesen zu haben, in dem der Autor dermaßen hemmungslos, lustvoll, ohne Selbstbeschränkung, naiv begeistert, seine nüchtern-harte, erstickende Lebenswelt mit zum Glücksgefühl treibenden Sprachbildern überflutet hat. Statt dem dörflich-zwanghaften „Man“, das zur Arbeitspflicht ruft, setzt Witzel das sehnsuchtssteigernde „wie“.“
Frank Helmut Witzel wird am 5. Oktober ab 18.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Heiliggeist-Providenz, Schmitthenner-Haus, Heiliggeistraße 17 Ausschnitte aus seinem im Frühjahr diesen Jahres im Manuela Kinzel-Verlag erschienen Roman vorlesen. Henning Burk, der Frankfurter Regisseur und Drehbuchautor und eben einer der Rezensenten des Romans http://de.wikipedia.org/wiki/Henning_Burk , wird die Veranstaltung moderieren.
Die Besucher werden ausreichend Zeit haben, um mit dem Autor und dem Moderator über den Roman und die Fragen, die er aufwirft, zu diskutieren. Frank Witzel ist Stotternder und nimmt vor seiner Lesung am Bundeskongress der Stotterer-Selbsthilfe http://www.stottern-der-kongress.de teil, der am gleichen Wochenende (2. bis 5. Oktober) in Heidelberg stattfindet. Auch Fragen rund um das Stottern beantworten Autor und Moderator gerne. Henning Burk schreibt über den Zusammenhang von Stottern und Schreiben bei Frank Helmut Witzel: „Bleibt zu erwähnen, dass Frank Witzel, der eigentliche Autor des Romans, Stotterer ist. …….. Der innere Sprachstau erzeugt eine Seelenverdichtung, einen lyrischer Posaunenton, von dem Frank Witzel geradezu besessen ist. Endlich hat er uns davon erzählt, wie dieser Ton ihm geholfen hat, der mächtigen, seelenzermahlenden Normalität Widerstand zu leisten. Nun hat er dieses Euphoriesystem aus der Zeit seiner jugendlichen Schwärmerei herüberretten können, seine Waffe, die schauderhaften Schlachtfelder der Realität umzufärben.“
Literarische Inspiratoren für den Roman waren Laurence Sternes „Tristram Shandy“, die Romane Jean Pauls, Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, „Die Zimtläden“ von Bruno Schulz , Jack Kerouacs „On the Road“ und „Auslöschung“ von Thomas Bernhard.
Henning Burks Rezension des Romans finden Sie auf einer Internetseite des Verlages:
Eine weitere Rezension gibt es von der Hessische/Niedersächsische Allgemeine online:
http://www.hna.de/lokales/goettingen/landhippie-trifft-lyrik-3503877.html
Auf der genannten Verlagsseite kann man auch noch eine Rezension des Göttinger Tageblattes und ein Porträt des Autors aus der HNA Rotenburg/Fulda lesen.
Autor und Moderator würden sich sehr freuen, wenn Sie einen Bericht über die Lesung veröffentlichen und in Ihrem Veranstaltungskalender darauf hinweisen könnten. Wenn Sie ein Rezensionsexemplar von „Rock, Rinder und die Posaunen der Poesie“ haben möchten, können wir es Ihnen gerne zukommen lassen. Auch für Interviews stehen Autor und Moderator gerne zur Verfügung.
Der Eintritt für die Veranstaltung kostet 5 Euro. Studierende bezahlen 3 Euro.
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
