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Heidelberg – Entwicklungsbeirat Konversion: Umsetzung der Leitlinien auf dem Prüfstand

Heidelberg/ Metropolregion Rhein-Neckar.

Zum vierzehnten Mal hat am Dienstag, 8. Juli 2014, der Entwicklungsbeirat Konversion unter der Leitung des Ersten Bürgermeisters Bernd Stadel getagt. Schwerpunkt der Sitzung war eine Reflexion darüber, inwieweit die Leitlinien zur Konversion in der bisherigen flächenbezogenen Betrachtung berücksichtigt worden sind.

Der Entwicklungsbeirat, der sich aus 34 Vertreterinnen und Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Institutionen, Verbände und Einrichtungen zusammensetzt, begleitet den Konversionsprozess der US-Flächen in Heidelberg seit der ersten Stunde. Zu seinen bisher wichtigsten Arbeitsergebnissen gehören die im Jahr 2012 vorgestellten Leitlinien für die Konversion. Diese Leitlinien nennen zehn Handlungsbereiche mit insgesamt 53 Entwicklungszielen. Zu den Handlungsbereichen zählen beispielsweise „Wohnen“ oder „Wissenschaft“. Zu den jeweiligen Entwicklungszielen gehören dann beispielsweise „Preiswerter Wohnraum“ oder „Förderung von Innovationskultur“. Die Leitlinien und Ziele bilden somit die Vorgaben und den Qualitätskatalog für die aktuellen Planungen auf den Flächen. Sie sind damit auch Grundlage für eine prozessbegleitende Evaluation der Flächenentwicklung.

Der Entwicklungsbeirat bekam nun einen Vorschlag, wie ein Monitoring der Leitlinienumsetzung aussehen kann. Die vorgeschlagene Methodik wurde von der Mehrzahl des Gremiums begrüßt. Das neu eingeführte „Qualitätsmanagement“ soll gewährleisten, dass die beschlossenen Ziele auch verwirklicht werden und kein Aspekt verloren geht.

Konkret soll immer wieder überprüft werden, welche Entwicklungsziele bei den bisherigen Flächenplanungen bereits berücksichtigt wurden. In der Südstadt sind dies laut Masterplan über alle Handlungsbereiche hinweg bislang 21 Entwicklungsziele. Bei der Fläche Rohrbach-Hospital läuft im Sommer ein städtebaulicher Ideenwettbewerb – der Auslobungstext greift 33 Entwicklungsziele auf.

Dialogischer Planungsprozess in der Südstadt und in Rohrbach geht weiter
Neben den Leitlinien standen auch die aktuellen Sachstände zum dialogischen Planungsprozess auf den Flächen Mark-Twain-Village/Campbell Barracks und Hospital auf der Tagesordnung des Beirats.

Für die Entwicklungsfläche „MTV – nördlicher Teil“ zwischen Feuerbach- und Rheinstraße sowie für das Areal um den Sickingenplatz ist eine sogenannte Mehrfachbeauftragung vorgesehen. Ziel ist es, ein städtebauliches Gesamtkonzept zu erhalten, das Aussagen zur Bebauung, zur Nutzungsverteilung, zur Erschließung und zur Gestaltung des öffentlichen und privaten Raumes macht. Auch bei diesen vertiefenden Planungen wird es wieder ein enges Wechselspiel zwischen Fachplanung und Bürgerbeteiligung geben. In der Jury sollen drei Vertreterinnen und Vertreter aus dem Stadtteil als Sachjuroren vertreten sein. Nach Abschluss der Mehrfachbeauftragung werden die Arbeiten öffentlich ausgestellt und es besteht für die Bürgerschaft im Rahmen eines Bürgerforums die Möglichkeit, ihre Anmerkungen zu den Ergebnissen abzugeben.

Für die Fläche Hospital in Rohrbach haben die Mitglieder des Entwicklungsbeirats die mit den Bürgerinnen und Bürgern abgestimmte Aufgabenstellung für den Ideenwettbewerb geprüft und ergänzt. Inzwischen wurde im Konversionsausschuss die Auslobung des städtebaulichen Ideenwettbewerbs für die Fläche Hospital in der geplanten Form beschlossen. Im September geht hier der Dialog im Rahmen des öffentlichen Rückfragenkolloquiums zum Wettbewerb weiter.

Nutzungsperspektiven Patton Barracks
Auch die Patton Barracks standen auf der Tagesordnung des Beirats. Durch die verkehrsgünstige Lage im Stadtgebiet und die vormalige Nutzung durch die Amerikaner als „Motorpool“ bietet sich für diese Fläche eine schwerpunktmäßig gewerbliche Nutzung an. Dies war bereits das Ergebnis des Bürgerforums im Dezember 2012. Als ergänzende Nutzungen wurden besondere Wohnformen sowie Kultur- und Freizeitstätten genannt.

Ein Schwerpunkt der gewerblichen Nutzung könnte nach ersten Vorstellungen der Stadt die Organische Elektronik sein. Dieser interdisziplinäre Wirtschaftszweig ist in Heidelberg durch das von der Bundesregierung mit 40 Millionen Euro geförderte Spitzencluster „Organische Elektronik der Metropolregion Rhein-Neckar“ gewachsen. Für die Patton Barracks, die zum Stadtteil Kirchheim gehören, soll das Planungsverfahren dabei ebenfalls mit einer Mehrfachbeauftragung und begleitender Bürgerbeteiligung verknüpft sein. Erstes Etappenziel ist ein gemeinsam entwickeltes Nutzungskonzept. Der eingeschlagene Weg wurde vom Entwicklungsbeirat begrüßt.

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