Neustadt – Stadt kämpft für HERTIE

Neustadt a. d. Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Oberbürgermeister Hans Georg Löffler hat sich in Briefen an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank Josef Ackermann, Wirtschaftsminister zu Guttenberg und Ministerpräsident Beck für eine Rettung von HERTIE nochmals eingesetzt.
An den Deutsche Bank – Chef appellierte er, nicht an dem Konzept des Plattmachens von HERTIE und dem anschließenden Einzelverkauf von dann leerstehenden möglicherweise schnell heruntergekommenen Objekten festzuhalten. Besser sei es, der von der Investorengruppe angebotenen langfristigen Vermietung zuzustimmen. Der Oberbürgermeister wandte sich deswegen an Ackermann, da der Deutschen Bank in diesem Falle nach seinen Informationen eine nicht unbedeutende Rolle zukommen soll. Er informierte sowohl Ministerpräsident Kurt Beck als auch Wirtschaftsminister Freiherr zu Guttenberg über diesen Brief und bat sie beide, ihren jeweiligen Einfluss auf allen möglichen Ebenen, auch bei der Deutschen Bank, geltend zu machen, um eine nach seiner Einschätzung wirtschaftlich nicht nachvollziehbare Entscheidung zu korrigieren. Er verwies dabei auch auf die mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Neustadter HERTIE-Filiale und deren Familien. Für viele von ihnen hinge die wirtschaftliche Existenz an einem Erhalt des HERTIE-Kaufhauses.
Auch für die gesamte Stadt, insbesondere den innerstädtischen Einzelhandel wäre eine Schließung ein Schock. Einen solchen Frequenzbringer wie HERTIE könne man in Neustadt an der Weinstraße nicht ersetzen.