Heppenheim / Metropolregion Rhein Neckar „Mit Mut, Leistungsbereitschaft, Wissen und Tatkraft übersetzen Gründer innovative Ideen in Wirtschaftsleistung“, sagte Mathias Samson, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, bei der fünften Preisverleihung im Gründerwettbewerb der Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald, die gestern in der Reichenberghalle in Reichelsheim stattfand. „Diese Gründerinnen und Gründer beleben den Wirtschaftsstandort Hessen, stärken seine Dynamik und bereichern die hessische Unternehmenslandschaft“, sagte der Staatssekretär in Richtung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Businessplan-Wettbewerbs.
Erneut erfuhr die feierliche Veranstaltung eine große Resonanz: Über 100 erfolgreiche Gründer, Unternehmer und Persönlichkeiten aus dem Kreis Bergstraße und dem Odenwaldkreis sowie aus den Institutionen der Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main kamen in den Odenwald, um die Auszeichnung der Preisträger mitzuerleben.
Mit der Gründungsoffensive ermutigen die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) und die Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) seit 2009 alle Gründer und Gründungswilligen im Kreis Bergstraße und dem Odenwaldkreis, ihre Vorhaben in die Tat umzusetzen. Der Gründerwettbewerb, der im Zentrum der Initiative steht, bietet diesen die Chance, nicht nur Preise, sondern zudem jede Menge Aufmerksamkeit und wichtige Kontakte zu erhalten.
Auch diesmal haben die innovativen und pfiffigen Ideen der Preisträger die Jury überzeugt. Wie das Gremium aus namhaften Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft entschieden hat, geht der erste Platz im Kreis Bergstraße an Hans-Joachim Domby mit dem Unternehmen Domby Container Handel aus Bürstadt.
Den von der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main gesponserten Sonderpreis „Gründung im Handwerk“ erhielt im Kreis Bergstraße Tanja Timmermann aus Zwingenberg mit ihrem neu gegründeten Raumgestaltungs-Betrieb.
Zum zweiten Mal vergeben wurde ein weiterer Sonderpreis zum Thema „Junge Unternehmen im Wachstum“, gesponsert von der Bobcat Bensheim GmbH & Co. KG. Hier setzte
sich Jochen Rabeneck mit seinem Bauunternehmen aus Fürth durch. Der Odenwaldkreis vergibt die Preise an seine Gewinner getrennt.
Die Gäste begrüßte Landrat Dietrich Kübler, Odenwaldkreis. Er lobte das Engagement der Gründer und betonte, dass der Odenwald ihnen mit zum Beispiel günstigen Lebenshaltungskosten, der Odenwaldbahn, hoher Familienfreundlichkeit sowie dem Gesundheitszentrum beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unternehmensstart biete. Als weiteren Aspekt nannte er die intakte Naturlandschaft, die viel Raum für frische Ideen bereitstelle.
Im Anschluss sprach Landrat Matthias Wilkes, Kreis Bergstraße. Mit einer Arbeitslosenquote mit aktuell 4,4 Prozent, ein neuer Tiefstand seit 22 Jahren, steuere der Kreis Bergstraße auf Vollbeschäftigung zu. In diesem Zusammenhang sei der Mut zur beruflichen Selbstständigkeit ein wichtiges Zeichen, sagte der Landrat, der sich zudem für die gelungene Kooperation der beiden Landkreise und deren Wirtschaftsförderungen im Rahmen der Gründungsoffensive bedankte. Sowohl der Kreis Bergstraße als auch der Odenwaldkreis befänden sich nach einer aktuellen Erhebung bei den Gewerbeneuanmeldungen unter den TOP 50 in Deutschland. „Wenn viele Mutige zupacken, kann viel erreicht werden“, kommentierte er dieses Ergebnis.
Die Preisübergabe nahmen WFB-Geschäftsführer Dr. Matthias Zürker und Dr. Dirk Weßels, Leiter des Geschäftsbereiches Wirtschafts-Service bei der OREG, der an diesem Abend kurzfristig verhinderten OREG-Geschäftsführer Jürgen Walther vertrat, vor. Durch das Programm führte Karin Abenhausen.
„Erneut stieß der Gründerwettbewerb bei den Gründern und Gründungswilligen aus dem Kreis Bergstraße und dem Odenwaldkreis auf große Resonanz. Gemeinsam konnten wir 43 Wettbewerbsbeiträge der Jury präsentieren“, erläutert Dr. Zürker. „Preise mit einem Gesamtwert von insgesamt 7.500 Euro erhalten die Gewinner aus beiden Kreisen für ihre Erfolg versprechenden Gründungsvorhaben“, so Dr. Weßels.
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