Sandhausen/Metropolregion Rhein-Neckar-(sim). „Wir werden alles daran setzen, um mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause zu gehen“. Alois Schwartz, der Trainer des Zweitligisten SV Sandhausen ist sich im Vorfeld der Auseinandersetzung mit dem FC Erzgebirge Aue am Freitag (18.30 Uhr) im Hardtwaldstadion natürlich bewusst, dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird. „Unsere Gäste verfügen über eine kampfstarke, robuste Mannschaft, die mit dem gleichen Vorhaben sicherlich in die Kurpfalz reisen wird“ (Schwartz). In der vergangenen Saison feierten die Auer in Sandhausen beim letzten Spiel einen Auswärtserfolg und konnten sich dadurch endgültig den Zweitligaverbleib sichern, während Dynamo Dresden in die Relegation musste. Alois Schwartz: „Dies soll verhindert werden, zumal wir in der Hinrunde im Erzgebirge gut spielten, aber 0:1 verloren. Jetzt sind wir beim Punkte sammeln an der Reihe“. Zwischen 300 und 500 FC-Anhänger werden die rund 500 Kilometer einfache Strecke am Freitag auf sich nehmen.
Der SV-Trainer hat diese Fahrt bereits hinter sich, denn das letzte Heimspiel gegen den FC 04 Ingolstadt hat Alois Schwartz live im Erzgebirge miterlebt, „ohne allerdings neue Erkenntnisse gewinnen zu können. Gegen 10 Mann haben sich die Gastgeber das Leben selbst schwer gemacht“. Die Torjägerliste der Gäste führen Sylvestr und Kocer mit jeweils fünf Treffer an. Guido Kocer wird jedoch in Sandhausen wegen seiner Sperre nach der fünften gelben Karte fehlen.
Wenn Alois Schwartz in seine Verletztenliste blickt, läuft es ihm schon eiskalt den Rü-cken runter. Zu den bislang schon fehlenden Florian Hübner, Marco Thiede und Ranisav Jovanovic gesellten sich beim Auswärtsspiel in Aalen mit Matthias Zimmermann und Manuel Stiefler sowie Timo Achenbach und den erkrankten Danny Blum ein weiteres Quartett hinzu. Zimmermann und Stiefler werden mit Muskelfaserrissen bis in den Januar hinein fehlen, während Blum am Montag das Training wieder aufnehmen konnte und auch Achenbach seit Mittwoch bei den Übungseinheiten mitwirkt, allerdings mit einem Fragezeichen. „Das ist natürlich eine Menge, doch jammern wollen wir nicht“, blickt der Trainer nach vorne: „Wir haben einen großen Kader und zum Jahresabschluss verlange ich ganz einfach, dass sich jeder nochmals voll rein hängt und alles abruft, egal wer auf dem Platz steht“. Alois Schwartz will deshalb zunächst bis Freitag warten, ob Veränderungen gegenüber dem Aalener Auftritt in den zweiten 45 Minuten erforderlich werden: „Wenn ja, dann sicherlich nur geringfügige, was jedoch auch von Achenbach und Blum abhängt, wobei zusätzlich auch David Ulm auf der Ostalb pausierte und eine Alternative darstellt“.
Mit Peter Sippel fungiert einer der erfahrensten Referees in der Bundesliga als Unparteiischer. Seite 2000 leitet der 44-jährige Münchner Spiele der Bundesliga und steht zudem seit 2003 auf der FIFA-Liste mit vielen internationalen Einsätzen.
Direkt nach der Partie geht es in einen 14-tägigen Weihnachtsurlaub, denn am 3. Januar steht die erste Bewegungseinheit in der Halle auf dem Programm. Der SV Sandhausen bestreitet zwei Turniere auf Kunstrasen unterm Hallendach, Am 4. Januar beim Harder13 Cup in der SAP-Arena und am 5./6. Januar beim eigenen SparkassenCup in der Neurotthalle in Ketsch. Alois Schwartz empfiehlt seinen Profis, „erst einmal die Füße für ein paar Tage hochzulegen, um neue Kraft tanken zu können. Danach werden regenerative Läufe natürlich unumgänglich sein, um nicht abzusacken“. Keine Bammel hat der Trainer vor der Halle hinsichtlich von Verletzungen: „Natürlich wünsche ich mir, dass beim ersten Training im Freien nach dem Dreikönigstag keine weiteren Hiobsbotschaften hinzu kommen“.
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