Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Kunst wird im öffentlichen Raum der Stadt Mannheim zu wenig geschätzt. Diese Beobachtung machte CDU-Stadtrat Bernd Kupfer, als er vor kurzem gegenüber der Uniklinik an der Schafweide die berühmte Skulptur des Bildhauers Josef Hinterseer (1878 – 1955) entdeckte. Das ca. zwei Meter hohe Werk mit dem Namen „Jüngling mit dem Reh“ war inzwischen fast vollständig von Bäumen und Sträuchern zugewachsen. Sie sind nach einem Antrag von Bernd Kupfer mittlerweile zurückgeschnitten worden. Die Skulptur kann also wieder bewundert werden.
„Es wird unglaublich viel Geld für Kunst am Bau und für öffentliche Kunstgegenstände ausgegeben. Aber die bereits vorhandenen Kunstobjekte zu pflegen und auch den dafür umgebenen Raum zu hegen, dafür fehlt oft die notwendige Einsicht der Verwaltung”, findet Bernd Kupfer. Der Stadtrat weiter: „Deshalb freut es mich, dass der Antrag von der Verwaltung aufgenommen und auch schon umgesetzt wurde“. Den Tipp dafür erhielt er von Harry Pontow, einem in der Neckarstadt aufgewachsenen Kunstkenner.
„Der Gedanke, die Skulptur an diesen Platz zu stellen, war sicher einmal, der begrünten Fläche ein wenig Charakter und Aufmerksamkeit zu geben. Davon profitieren auch die Wohnhäuser im Umfeld“, erläutert CDU-Bezirkssprecherin Roswitha Henz-Best. „Die Skulptur wurde 1927 im Rahmen der dahinter gelegenen Häuserbebauung aufgestellt“, berichtet ihr Bezirksbeiratskollege Christian Stalf. „Die Restaurierung der Skulptur erfolgte 1993 auf Initiative des Vereins zur Pflege des historischen Stadtbildes von Mannheim“, so Christian Stalf weiter.
Bild (CDU Neckarstadt):
Jetzt wieder sichtbar: Die Skulptur “Jüngling mit dem Reh”, die auf Initiative von Stadtrat Bernd Kupfer (links) von Bäumen und Sträuchern befreit wurde. Ebenfalls vor Ort: Die Bezirksbeiratssprecher Christian Stalf und Roswitha Henz-Best (v.l.n.r.).
CDU Neckarstadt