Der 23. September 1943. Die Zerstörung Frankenthals im Zweiten Weltkrieg
Am 23. September 1943 erlebte Frankenthal die vielleicht schrecklichste Stunde seiner Geschichte. 250 bis 300 englische Bomber attackierten in jener Nacht die Stadt. In ihrem Bombenhagel sank Frankenthal in Schutt und Asche. Der Krieg, den Deutschland vier Jahre zuvor begonnen hatte, schlug mit voller Macht zurück und machte die Heimat zur Front.
Aus Anlass der 75. Wiederkehr dieses Tages wird im Foyer des Rathauses, 2. OG, von Mittwoch, 19. September bis Freitag, 12. Oktober 2018 noch einmal die Ausstellung
„Der 23. September 1943. Die Zerstörung Frankenthals im Zweiten Weltkrieg”
gezeigt. Auf 14 Bannern wird mit zahlreichen Fotografien, Zitaten von Zeitzeugen und Kurztexten die Machtergreifung der Nationalsozialisten in Frankenthal, die Vorbereitungen des Krieges, die ersten Fliegerangriffe auf die Stadt zwischen 1939 und 1942, der Angriff vom 23. September 1943, der weitere Verlauf des Krieges, das Kriegsende und die ersten Wiederaufbaumaßnahmen dokumentiert.
Die Bilanz des Bombenkrieges war eine Bilanz des Schreckens. In Frankenthal starben 127 Menschen, über 35.000 Bomben fielen auf die Stadt, über 83 Prozent aller Gebäude wurden beschädigt, fast 34 Prozent davon total oder schwer.
„Wir erinnern mit der Ausstellung an die schrecklichen Ereignisse im September 1943, als die Stadt Frankenthal durch einen Bombenhagel in Schutt und Asche gelegt wurde. Wir erinnern mit der Ausstellung ebenfalls an all die Frankenthalerinnen und Frankenthaler, die in dieser Nacht ihr Leben lassen mussten.
Jede Erinnerung an die schrecklichen Geschehnisse von damals soll uns Mahnmal sein. Ein Mahnmal, das uns ermutigt, uns aktiv gegen rassistische Tendenzen zu stellen und Zeichen für Solidarität und das Miteinander der Kulturen zu setzen.“, so Oberbürgermeister Martin Hebich.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.