Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.
Die CDU Stadtratsfraktion hat wenig Verständnis für die Ablehnung des geplanten Ärztehauses in Oppau. „Dies ist ein Fehler“, so der CDU Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Uebel. Gerade die Ansammlung von Ärzten in einem Zentrum garantiert in den einzelnen Stadtteilen die fachärztliche und auch hausärztliche Versorgung über Jahrzehnte hinweg. „Ohne solche Zentren werden viele bestehende Einzelpraxen in ihren teilweise nicht attraktiven Räumlichkeiten keine Zukunft haben“, so Uebel weiter. Bei rund 50 Prozent der niedergelassenen Mediziner in Ludwigshafen wird sich in den
nächsten Jahren die Frage der Nachfolge stellen. Junge Kollegen werden selten Praxen übernehmen, die keine Kooperationen aufweisen, die baulich nicht barrierefrei sind, die nicht ausreichend am ÖPNV angeschlossen sind
oder über zu geringe Parkmöglichkeiten verfügen. Die Folge ist die Schließung von ortsnahen Praxen und eine deutliche Verschlechterung der medizinischen Versorgung. Auch für die Patienten bedeutet ein lokales Ärztezentrum eine komplexe und zuverlässige Anlaufstelle. Vor allem die älteren, wenig mobilen Bürger sind auf eine solche Einrichtung angewiesen.
„Wenn nun aus der Mitte der Ärzteschaft zukunftsweisende Pläne entstehen, müssen wir diese unterstützen und wenn Diskussionsbedarf zur Größenausdehnung besteht, muss dies positiv moderiert werden“, ergänzt
Roman Bertram, CDU-Ortsvorsitzender in Oppau. Eine pauschale Ablehnung kann nicht im Interesse der Bürgerinnen und Bürger von Oppau und Edigheim sein. „Die CDU Stadtratsfraktion wird hier ihrer Verantwortung gerecht werden und gemeinsam mit dem CDU-Ortsbeirat nach Konzepten der Umsetzung suchen. Nur so kann die ärztliche Versorgung in Oppau und Edigheim langfristig sichergestellt werden“, so Uebel und Bertram abschließend.