Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die CDU-Stadtratsfraktion sieht in der Zweiradmobilität große Potentiale, die es zu erkennen und dann auch mehr zu nutzen gilt. „Das Radfahren ist zweifelsohne eine zentrale Mobilitätsform und eine echte Alternative, nicht nur für Pendlerinnen und Pendler“, so Daniel Beiner,stellvertretender Vorsitzender der CDU Stadtratsfraktion. Unabhängig
vom Alter oder in welcher finanziellen Situation sich jemand befindet ermögliche der Radverkehr umweltfreundliche, leise und gesundheitsfördernde Mobilität ohne dabei große Kosten für den Einzelnen zu verursachen. „Das Radfahren muss unter dem Blick der heutigen Situation zukunftsweisend gedacht werden. Um verkehrstechnisch auf der Höhe der Zeit zu bleiben, ist an manchen Stellen ein Um- bzw. Neudenken lohnenswert.“ Beiner weiter: Das bedeutet auch ein Hinterfragen bisheriger Priorisierungen und ein Auseinandersetzen mit grundlegenden Fragen.
Welchen Stellenwert schreiben wir dem Zweiradverkehr im Vergleich zu anderen Formen zu? Wie können Fußgänger und Radfahrer, aber auch Radfahrer und Autofahrer stärker zu einer gemeinsamen Nutzung der Verkehrswege gelangen? Ist eine räumliche Trennung beider Verkehre noch zeitgemäß oder wäre ein verkehrliches Miteinander nicht aktueller
und nachhaltiger? Wo können wir Zweiradverkehre realistisch und effizient fördern? Mit diesen Fragestellungen befasst sich seit geraumer Zeit ein eigener Arbeitskreis der CDU-Stadtratsfraktion.
Um unsere Stadt fahrradfreundlicher und damit auch lebenswerter zu machen, muss die Attraktivität des Radfahrens für Jedermann erhöht werden. Denkbar sind hierfür viele Maßnahmen. Manche sind aufgrund der Finanzlage schwerer, andere leichter anzupacken. Ein erster Schritt könne es sein, einfache Optimierungsansätze zu erproben. Ausreichend
Abstellmöglichkeiten an Haltestellen und Bahnhöfen müssen den Bedarf decken. Aber auch das Öffnen weiterer Einbahnstraßen in Gegenrichtung für Radfahrer könne ein Mittel zur Attraktivitätssteigerung sein, wenn es
in konkreten Fällen den Radfahrerinnen und Radfahrern direktere und unkompliziertere Verbindungen ermögliche. Zudem sei an eine Freigabe der Fußgängerzonen oder auch Parkanalgen für den Zweiradverkehr im Schritttempo zu denken. Wichtig sei bei alledem ein Einhergehen mit stärkerer Überwachung und Sanktionierung von Verstößen und auch
Diebstählen. „Hier könnten Ordnungs- und Polizeibeamte selbst mit dem Fahrrad näher am Geschehen und zugleich Vorbild sein“, so Beiner abschließend.