Mosbach/Neckar-Odenwald-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Am Dienstag, den 12.12.2017 um 19.30 Uhr präsentiert die Badische Landesbühne die kraftvolle Komödie „Mondlicht und Magnolien“ von Ron Hutchinson in der Alten Mälzerei. „Vom Winde verweht“ gilt als Meilenstein der Filmgeschichte. Kaum einer weiß jedoch, wie nervenaufreibend und schwierig sich die Dreharbeiten zu diesem zeitlosen Klassiker gestalteten. Die auf Tatsachen beruhende Komödie deckt die unglaublichen und aberwitzigen Hintergründe auf und bietet einen vergnüglichen Einblick hinter die Kulissen der Filmindustrie. Die Akteure schlüpfen in unzählige Rollen, bewegen sich zwischen Genialität und Wahnsinn und erschaffen dabei ganz großes Kino. Beste Unterhaltung mit Witz, Tempo und Tiefgang.
Hollywood 1939. Der Produzent David O. Selznick schnappt sich die Filmrechte für den erfolgreichsten Roman seiner Zeit: Margaret Mitchells Südstaaten-Epos „Vom Winde verweht“. Die Hauptrollen stehen fest, die Neugierde der Presse ist geweckt und es steht eine Menge Geld im Raum. Kurz: Der Film muss ein Erfolg werden. Doch bereits nach geraumer Zeit droht das Millionenprojekt zu scheitern. Selznick feuert kurzerhand sein Leitungsteam. Die Dreharbeiten des teuersten Films in der Geschichte des Kinos liegen auf Eis. Die Lösung: Frischer Wind. Mit Autor Ben Hecht und Regisseur Victor Fleming bestellt Selznick zwei Koryphäen der Branche ein. Beide haben allerdings bislang keine der 1000 Seiten von Margret Mitchells‘ Schmöker zu Gesicht bekommen.
Die Motivation, sich mit diesem „Mondlicht-und-Magnolien-Kitsch“ auseinanderzusetzen, geht beiderseits ebenfalls gegen Null. Selznick sieht sich gezwungen, zu drastischen Maßnahmen zu greifen: er verbarrikadiert sich gemeinsam mit seinen beiden Leidensgenossen in seinem Büro. Der Plan: In 5 Tagen ein spielbares Drehbuch schreiben.Er lässt Fleming keine Wahl, Szene für Szene spielen die beiden den Roman nach: Rhett Butler, Scarlett O’Hara, das Sklavenmädchen Prissy – egal; mit Begeisterung schmeißen sich die beiden in die Rollen als gäbe es kein Morgen mehr, während Hecht auf der Schreibmaschine gegen die Zeit antippt. Sie durchleben Geburten, Katastrophen, Intrigen und brüten bei Bananen und Erdnüssen über ihrem Bürgerkrieg-Epos.
Zeitgleich zieht im fernen Europa ein weitaus realerer Krieg auf…
Es spielen Sina Weiß, Martin Behlert, Stefan Holm, David Meyer. Das Stück inszenierte Arne Retzlaff, die Ausstattung übernahm Ines Unser.
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist Information Mosbach am Marktplatz, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.reservix.de.