Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Ein Umstieg auf Fernwärme hilft nicht nur dabei, Kosten für Heizung und Warmwasser einzusparen. Auch für die Umwelt ist die emissionsarme Technologie ein Gewinn. Wie klimaschonend Fernwärme ist, bestätigt jetzt ein Gutachten, das TWL in Auftrag gegeben hat. Der Ludwigshafener Energieversorger TWL (Technische Werke Ludwigshafen) hat untersuchen lassen, wie viel Kohlendioxid bei der Erzeugung von Fernwärme entsteht. Dabei stellte der externe Gutachter fest, dass das Fernheizkraftwerk von TWL noch sehr viel umweltschonender arbeitet als bisher angenommen.Umweltfreundlichste Art der Wärme
Insgesamt 37,4 Gramm CO2 fallen pro genutzter Kilowattstunde Fernwärme an. Zum Vergleich: Wird die gleiche Menge Energie durch Öl erzeugt, gelangen 316 Gramm des Treibhausgases in die Atmosphäre. BeiErdgas beträgt der CO2-Ausstoß für eine Kilowattstunde noch 228 Gramm. Das bedeutet, dass Fernwärme aus Ludwigshafen im Vergleich zur Öloder Gasheizung rund 80 Prozent der Emissionen einspart. Das sind jedes Jahr etwa 55.000 Tonnen alleine in Ludwigshafen. Besonders klimaschonend dank Müllverbrennung Großen Anteil an der sehr guten Bilanz hat die Kombination aus
Müllverbrennung der GML und Fernheizkraftwerk. Dort wird mithilfe von Kraft-Wärme-Kopplung ein Großteil der Wärme erzeugt. Und das auf besonders umweltfreundliche Art: Statt fossiler Brennstoffe liefert die Verbrennung von Hausmüll die nötige Energie für die Fernwärme. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unserer Technologie einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Stadt leisten können“, resümiert Dr. Reiner Lübke, Technischer Vorstand von TWL. Sicher und wartungsarm Die günstige Alternative zur Gas- und Ölheizung ist nicht nur umweltfreundlich und trägt nachhaltig zur CO2-Einsparung bei, sondern ist auch besonders wartungsarm. Das spart zusätzliche Kosten. Für die Nutzung wird lediglich eine Fernwärme-Übergabestation benötigt. Eine Umstellung von anderen Heizsystemen ist einfach zu realisieren, da
Heizkörper und -rohre weiterverwendet werden können.
Attraktiv auch für Großabnehmer
„Fernwärme ist umweltfreundlich und dabei sparen sowohl Privatkunden als auch gewerbliche Abnehmer auch noch eine Menge Geld“, sagt Dr. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand von TWL. Bereits jetzt zählt TWL einige Großabnehmer zu seinen Kunden. Durch die sichere und kostengünstige Versorgung ist die Technik beispielsweise für Kliniken, Seniorenheime oder die Wohnungswirtschaft besonders interessant. Jürgen Schlotthauer, Leiter Haustechnik beim TWL-Großkunden BASF
Wohnen + Bauen, bestätigt die Einschätzung: „Nachhaltigkeit ist für uns ein
wichtiges Thema. Um Energieeffizienz für unsere Bewohner zu erreichen,
setzen wir auf bauliche Modernisierung und bei der Energieversorgung ist
Fernwärme der TWL eine sehr gute Option.“ BASF Wohnen + Bauen besitzt derzeit rund 6.500 Wohnungen in Ludwigshafen und Umgebung, die mehrheitlich von TWL versorgt werden. In weiten Teilen Ludwigshafens verfügbar Die Fernwärme von TWL ist bereits in weiten Bereichen derLudwigshafener Stadtteile Innenstadt (Mitte), Nord, Friesenheim, Oggersheim, West und Süd verfügbar. Durch den Ausbau der Technologie
und weiterer Versorgungsleitungen werden immer mehr Gebiete an das Fernwärmenetz angeschlossen. Mehr Informationen zu Preisen sowie zum Versorgungsgebiet stehen unter dem Punkt „Fernwärme“ auf der TWLWebsite
(www.twl.de) bereit.
Über TWL
TWL, entstanden aus den Stadtwerken Ludwigshafen, beschäftigt 628 Mitarbeiter (Stand: 31.12.2016) und erwirtschaftete im Jahr 2016 einen Umsatz von 350 Millionen Euro. Das in der Region verwurzelte kommunale Versorgungsunternehmen beliefert seit über 100 Jahren die Stadt Ludwigshafen mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme. Alleinaktionärin von TWL ist die Stadt Ludwigshafen, Aufsichtsratsvorsitzende ist Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse. Mehr Informationen gibt es unter www.twl.de.