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Heidelberg – Das Weltkino ist für zehn Tage Gast in der Metropolregion

Foto: Internationales Filmfestival Heidelberg-Mannheim

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/pm Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg) – Heidelbergs Bürgermeister Dr. Joachim Gerner und Festivaldirektor Dr. Michael Kötz nutzen die Eröffnung des 66. Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg für eine überraschend deutliche Standortbestimmung der Kunst in politisch stürmischen Zeiten.

– 58 Newcomer-Filme reflektieren die Themen des Weltkinos in den kommenden zehn Tagen in Mannheim und Heidelberg in bemerkenswerter Qualität und Intensität, wie der Eröffnungsfilm „Life Beyond Me“ von Regisseur Olivier Peyon, der mit seinem Produzenten Bertrand Faivre und Hauptdarstellerin Isabelle Carré zur Galavorstellung anwesend war.

Typisch für Mannheim-Heidelberg: Als Olivier Peyon vor zehn Jahren schon einmal zu Gast auf dem Festival war, lernte er einen Regisseur aus Argentinien kennen. Mit ihm gemeinsam entwickelte er die Geschichte von „Life Beyond Me“. Eine kleine, wunderbare Anekdote, wie das Festival tickt und welche Wirkung es in der Welt des Films entfaltet..

Und dann wurde es politisch:

Produzent Bertrand Faivre, Hauptdarstellerin Isabelle Carré, Regisseur Olivier Peyon, und Festivaldirektor Dr. Michael Kötz „Das Fremde ist immer nur dann zu ertragen, wenn man das Eigene behalten darf“, so das Resümee von Festivaldirektor Dr. Michael Kötz zur Eröffnung des 66. Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg vor 600 geladenen Gästen und Prominenz aus Politik, Kultur und Wirtschaft. Die Bereitschaft, sich mit einem fremdartigen Film auf dem Festival auseinander zu setzen, sie vergleichbar mit der Bereitschaft auf Migranten zuzugehen, der Kinobesuch im Kommerzkino sei dagegen ein „All Inclusive Flug“ für 9.50 Euro. Damit setzte er, wie schon Heidelbergs Bürgermeister Dr. Joachim Gerner, einen deutlich politischen Schwerpunkt in dieser Ausgabe des renommierten Newcomer-Festivals.

“Gerade die Kultur ist ja Trägerin der geistigen Grundlagen unserer Gesellschaft und ihrer gemeinsamen Werte“, so Dr. Joachim Gerner in seiner Eröffnungsrede. „Darüber hinaus ist Kultur in all ihren Erscheinungsformen ein öffentliches Gut, das Zugänge eröffnet zum Erbe, damit Maßstäbe sichtbar werden, zum Neuen, das sich noch nicht durchgesetzt hat und zum Fremden, damit ein wirklicher Austausch von Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft möglich wird.“

Und Festivaldirektor Dr. Michael Kötz bezeichnete das „Erfahrungsfeld „Internationales Filmfestival“ als „Feld der Selbsterfahrung; nämlich darüber, wie wichtig es einem in Wahrheit ist, sich auszukennen, kulturell auszukennen. Wie sehr wir davon abhängig sind, die Bausteine der Kommunikation auch zu beherrschen, viel mehr, als wir dachten – wie wichtig also das ist, was man früher Heimat nannte. Und im Gegenzug, wie eindrucksvoll es sein kann, auch ästhetisch in der Fremde zu landen, wirklich dort zu landen, deutlich verwirrender als beim „All Inclusive Flug“ in die Fremde, nämlich den Boden verlierend, auf dem man sich so gut auskennt. Nach dieser Reise in fremde Kulturen für schlappe 9,50 € pro Land wissen Sie etwas, was man selten bedenkt in all den politischen Debatten um das Eindringen von Fremden – Sie wissen, dass es sowohl falsch ist, das Fremde einfach abzuwehren als es zugleich falsch ist, es einfach bedingungslos zuzulassen, Sie wissen aus eigener intimer Erfahrung und wenn Sie ehrlich sind zu sich selbst, dass man das Fremde immer nur dann ertragen kann, wenn man das Eigene behalten darf. (Die ganze Rede ist hier zu finden).

Das 66. Internationale Filmfestival Manneheim-Heidelberg findet vom 9. – 19. November 2017 statt. Veranstaltungsorte sind in Mannheim die beiden Kinos im Stadthaus und das Kino Atlantis, in Heidelberg Kino I und Kino II auf dem Gelände der Campell Barracks in der Heidelberger Südstadt. Tickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen, an der Abendkasse und online unter https://tickets.iffmh.de zu kaufen.

Das Festival wird unterstützt von den Städten Mannheim und Heidelberg, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und den Unternehmen rnv – Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und m:con – mannheim:congress GmbH.

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