Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Neue Hindernisse für rheinüberschreitenden Verkehr IHK Rhein-Neckar fordert Umleitungskonzept
Die überraschende, kurzfristig für Anfang Oktober angekündigte Sperrung der Hochstraße Süd in Ludwigshafen für Lkw bereitet der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar Sorgen.
Insbesondere werde voraussichtlich der Wirtschaftsverkehr zwischen der Pfalz und Nordbaden schwer beeinträchtigt. „Wenn ein so gravierender Eingriff erfolgt, ist umso mehr eine frühzeitige Zusammenarbeit und Abstimmung über kommunale Grenzen hinweg gefragt“, fordert Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK. „Alternativen zur Sperrung wurden noch nicht vorgestellt“, kritisiert er. Für eine gleichzeitige Sperrung der Hochstraßen sowohl zur Adenauer- als auch zur Schumacher-Brücke fehlten den Unternehmen derzeit Ausweichrouten. Ludwigshafen sei daher aufgerufen, nun rasch ein schlüssiges Umleitungskonzept vorzulegen. Beispielsweise sollte nach Ansicht der IHK geprüft werden, inwieweit die Auffahrt zur Hochstraße Nord freigegeben und die Sanierung der Hochstraße Süd verkürzt werden könne. „Die Verkehrswege in der Metropolregion sind nach Einschätzungen unserer Mitgliedsunternehmen den Verkehrsbelastungen kaum mehr gewachsen.
Die Einschränkungen auf den Rheinbrücken verschärfen diese Situation auf Jahre“, betont Nitschke und erinnert an das Versäumnis, durch eine weitere Rheinquerung Entlastung für den Verkehr zu schaffen. Die IHK appelliert daher erneut an alle verantwortlichen Akteure in der Region, sich an einen Tisch zu setzen und Engpässe und Verkehrshindernisse gemeinsam zu beseitigen.