Neustadt/Metropolregion Rhein-Neckar.
Bundesweit liegt der Männeranteil in Kinderbetreuungseinrichtungen bei rund drei Prozent. Das ist viel zu wenig, sind sich die Beteiligten einig, und deshalb soll sich das – jedenfalls in Neustadt an der Weinstraße – ändern. „Soziale Jungs“ heißt das nun im fünften Jahre laufende städtische Projekt, bei dem Schüler der achten Klassen 16 Stunden pro Monat in Kitas arbeiten.
Fünf Jungs hatten dieses Mal am Projekt teilgenommen, gestern bekamen sie als Anerkennung für ihr Engagement von Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer ein Zertifikat des Landes Rheinland-Pfalz überreicht. Mit dabei waren Kevin Herrmann (Einsatz in der Kita Hetzelstift), Ricardo Wertmann (städtische Kita Robert-Stolz-Straße), Eren Özkan (Kita St. Nikolaus), Rosario Marino (städtische Kita Stadtwerke) und Marcel Krause (städtische Kita Hoppetosse).
„Dieses Projekt ist etwas Besonderes“, sagte Röthlingshöfer bei der Auszeichnung. „Man hat es mit kleinen Menschen zu tun und stellt fest, dass auch kleine Menschen schon sehr unterschiedlich sein können.“ Die erlernten sozialen Kompetenzen werden den Jungs sowohl privat als auch beruflich helfen, so Röthlingshöfer. Er bedankte sich auch bei den Kitas, die den Schülern die Möglichkeit gegeben hätten zu sehen, dass es in Kitas interessante Arbeitsfelder gibt.
Geleitet wird das Projekt von Leander Honeck und Carsten Völbel.
Neben dem Zertifikat, das ihnen bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz wertvolle Dienste leisten kann, gab es zwei Eintrittskarten für die Roxy-Kinos als Dankeschön.
Nach den Sommerferien soll die nächste Runde starten. Die beiden Projektleiter werden vorher in den Schulen unterwegs sein und die Idee der „Sozialen Jungs“ vorstellen.
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Fünf Schüler dürfen sich nun „Soziale Jungs“ nennen.
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