Heidelberg / Stuttgart / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Am 13. März 2016 wählt Baden-Württemberg seinen Landtag neu. Oliver Wolf tritt für die FDP an.
Herr Wolf, Sie möchten für die FDP in den baden-württembergischen Landtag ziehen:
Blick auf Heidelberg: Wie zufrieden sind Sie warum mit der Politik in Ihrer Stadt?
Da ist noch jede Menge Luft nach oben. Im Gemeinderat wird viel theoretisiert, geredet und zu wenig gemacht. Alles dauert zu lange. Stichworte: Kongresszentrum, 5. Neckarquerung, Verkehrspolitik, um nur einige zu nennen. Mich stören auch ideologisch motivierte Fehlentscheidungen, wie die Bettensteuer. In den Gemeinderat muss wie in den Landtag wieder mehr gesunder Menschenverstand und Pragmatismus einziehen.
Ihre Zufriedenheit mit der Landes- und Bundespolitik Ihrer Partei? In den letzten Monaten sind wir wieder im Aufschwung, auch dank Christian Lindner, der viel für uns gepunktet hat. Ich bin sicher, dass uns das hilft mit einem guten Ergebnis in den Landtag einzuziehen, wo dringend eine liberale Stimme gegen den Links- und Rechtspopulismus gebraucht wird.
Was werden Sie umsetzen, wenn Sie politisch am Zug sind? Ich trete ein für eine pragmatische, ideologiefreie Politik für unser Land, die Arbeitsplätze, Wohlstand und innere Sicherheit für die Menschen gewährleistet, für eine mittelstandsfreundliche Wirtschaftspolitik, die bessere Ausstattung der Polizei und ein differenziertes Bildungswesen, das Menschen individuell fördert.
Für Heidelberg will ich die 5.Neckarquerung, den Ausbau des Hochschul-und Forschungsstandorts Heidelberg und die zügige Nachnutzung der Konversionsflächen. Was die Flüchtlingspolitik anbelangt, so bin ich dafür, dass schneller entschieden wird, wer bleiben darf und wer nicht. Wer bleibt, muss rasch Deutsch lernen, beruflich qualifiziert und in Arbeit vermittelt werden.
Mit welcher Partei würde die FDP koalieren? Zunächst einmal kämpfen wir für uns selbst, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erreichen, dann sehen wir weiter. Grundsätzlich sind für uns alle demokratischen Parteien Gesprächspartner. Wir wollen nicht um jeden Preis in eine Regierung, sondern nur dann, wenn wir möglichst viel liberale Politik durchsetzen können.
Wie lautet Ihr persönlicher Wahlslogan? „Den richtigen Wolf wählen!“