Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Das Jahr 2015 war ein erfolgreiches Jahr für die Landauer Stadtbibliothek. Trotz der Umgestaltung des Heinrich-Heine-Platzes und der damit verbundenen Zugangs- und Parkplatzeinschränkungen, waren insgesamt 107.568 Besucherinnen und Besucher zu Gast. Etwa 14.000 mehr als im Jahr 2014. Umgerechnet entspricht das einer Besucherzahl von etwa 186 Personen pro Stunde. Auch bei den Entleihungen hat sich die Stadtbibliothek im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, so wurden 2015 insgesamt 251.782 Medien entliehen.
„Die Stadtbibliothek leistet eine herausragende Arbeit und ist ein unverzichtbarer Baustein einer weltoffenen, demokratisch verankerten Bürgerschaft. Sie ist sozusagen ein literarischer Mikrokosmos, in dem unterschiedlichste Kulturen, Weltanschauungen und Ergebnisse geistigen Schaffens zusammentreffen“, so Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron. „Doch die Stadtbibliothek ist nicht nur wegen der Erfüllung ihres Bildungsauftrages, sondern vor allem auch wegen zahlreicher Veranstaltungen ein fester Bestandteil des Landauer kulturellen Lebens. Mein besonderer Dank geht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Ehrenamtlichen des Freundeskreises der Stadtbibliothek, die sich vielfältig engagieren und somit ein Garant für den Erfolg unserer Bibliothek sind“, so Ingenthron weiter, der sich in diesem Zusammenhang mit einer Beitrittserklärung dem Freundeskreis anschloss.
Punkten konnte die Stadtbibliothek besonders auch mit Veranstaltungen wie dem Lesesommer, verschiedenen Ausstellungen oder auch dem breitgefächerten Angebot der Büchereitage. Gerade im Bereich des Lesesommers konnte die Stadtbibliothek einen deutlichen Anstieg bei den Teilnehmerzahlen zum Vorjahr verbuchen. So nahmen insgesamt 382 Mädchen und Jungen teil, die zusammen 3243 Bücher ausgeliehen haben.
„Im Dezember 2014 haben wir den kostenlosen ‚Institutionenausweis‘ eingeführt, der von den entsprechenden Institutionen, wie zum Beispiel Schulen, Kindertagesstätten oder Vereinen, für die Ausleihe von unterrichtsrelevanten Medien eingesetzt werden kann. Ziel dabei ist es, die Leseförderung aktiv zu unterstützen. Es freut uns daher sehr, dass sich letztes Jahr die Zahl der Ausweise um 58 erhöht hat und somit mehr und mehr Einrichtungen dieses Angebot wahrnehmen“, so Stadtbibliotheksleiterin Gabriele Hess. Ein ebenfalls erfolgreiches Projekt ist das im vergangenen Jahr gestartete „Recherche-Training“. Dieses wird federführend von Amelie Goller, stellvertretende Leiterin der Stadtbibliothek, betreut. „Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei sorgfältig und umfassend zu recherchieren und sich mehrere Quellen zu bedienen. Gerade für Referate, Facharbeiten oder auch als Vorbereitung auf eine Ausbildung oder ein Studium ist es wichtig, die zur Verfügung stehenden Mittel entsprechend einzusetzen“, erklärt Goller. Bisher wurde das Recherche-Training mit der 10. Klasse der Integrierten Gesamtschule Landau (IGS) durchgeführt und soll in diesem Jahr auch auf die 10. Klassen der anderen weiterführenden Schulen ausgeweitet werden.
Im Jahr 2016 steht der Ausbau der Kooperation mit dem Café Asyl oder dem Leseclub im Altstadt-Kindertreff sowie die Weiterentwicklung der Veranstaltungsarbeit auf der Agenda der Stadtbibliothek. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich außerdem über zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher und werben in diesem Zusammenhang für die Arbeit des Freundeskreises. Dieser unterstütze die Stadtbibliothek ungemein und sei eine unverzichtbare Einrichtung. Der Verein suche jedoch dringend neue aktive Mitglieder. Informationen zur Arbeit des Freundeskreises finden Interessierte auf der Homepage http://opac.landau.de.
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.
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