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Worms – Sozialdezernent Herder eruiert Unterstützungsmöglichkeiten für die Wormser „Tafel“

TafelWorms/Metropolregion Rhein-Neckar.
„Wir schaffen es in dieser aktuellen Situation nicht mehr!“ Was Tafel-Geschäftsführer Jürgen Sehrt bereits vergangene Woche gegenüber der Presse betont hatte, bekräftigte er nun nochmals bei einem Besuch von Sozialdezernent Waldemar Herder. „Ich bin generell kein negativ eingestellter Mensch, aber die Lage ist wirklich ernst“, unterstrich Sehrt gegenüber dem Dezernenten. Das Problem: Mit der zunehmenden Zahl an Flüchtlingen in Worms steigt auch die Zahl der Tafelnutzer sprunghaft an. „Personell sind wir an unseren Grenzen angelangt und auch die Lebensmittel reichen kaum noch aus“, berichtete der Geschäftsführer. Hinzu kämen Sprachbarrieren beim Umgang mit den Flüchtlingen, die nicht immer verstünden, wie der Tafel-Betrieb ablaufe. Rund 50 „reguläre“ Tafelnutzer seien nach Schätzungen von Sehrt aufgrund des immensen Andrangs bereits ferngeblieben.

„Es darf nicht sein, dass Menschen, die schon lange bei uns leben und auf die Tafel angewiesen sind, zu kurz kommen“, machte Waldemar Herder deutlich, der sich vor Ort selbst ein Bild von der Situation machen wollte. Deshalb hat der Dezernent nun zu einem Gespräch ins Rathaus eingeladen: Vertreter der Tafel, des ASB als Träger der Flüchtlingsbetreuung, des Caritasverbands und des Diakonischen Werkes werden mit Waldemar Herder gemeinsam mögliche Maßnahmen erörtern, die die Tafel entlasten sollen. Denn die Situation ist mehr als bedenklich: „Es kann sein, dass ich in drei bis vier Wochen alles hinschmeißen muss, weil dann gar nichts mehr geht“, so Sehrt.
„Wir haben es hier mit einem Verdrängungswettbewerb zu tun, den wir nicht ignorieren können“, weiß der Sozialdezernent.

Kurzfristig hat Jürgen Sehrt inzwischen versucht, die Situation zu entzerren: Er hat die Gruppenzusammensetzungen der Tafelnutzer neu aufgeteilt und zudem die Ausgabe auf einmal wöchentlich pro Gruppe reduziert. „Unsere Nutzer haben dafür Verständnis“, ist er froh über das Entgegenkommen. Besonders stolz ist der Geschäftsführer jedoch auf sein Team: „Ich habe tolle Leute hier und möchte schon deshalb nicht die Tafel an die Wand fahren. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir es alleine nicht mehr schaffen.“

Man werde seitens der Stadt verschiedene Entlastungsmöglichkeiten prüfen, um der Tafel zur Seite zu springen, sicherte ihm Waldemar Herder zu.

Foto: Waldemar Herder (links) spricht mit Geschäftsführer Jürgen Sehrt über die Situation bei der Wormser Tafel.

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